Valentino Rossi: «Quartararo ein Glücksspiel»
Fabio Quartararo nach seinem Sieg in Barcelona
Das neue SIC-Petronas-Yamaha wird 2019 wohl mit Franco Morbidelli, der Mitglied der VR46 Academy ist, und dem jungen Fabio Quartararo antreten. Auf Quartararos Schultern lasteten große Erwartungen, als er 2015 in die Moto3-WM aufstieg. Zunächst beeindruckte Quartararo, verletzte sich dann und enttäuschte in seiner zweiten Saison. In seinem zweiten Moto2-Jahr glänzte er auf der Speed-up nun mit dem Sieg in Barcelona und Platz 2 in Assen. In der Gesamtwertung liegt Quartararo nun auf Platz 9 hinter Marcel Schrötter.
Ist Quartararo schon bereit für den MotoGP-Aufstieg? «Ich weiß nicht viel, aber wie ich mitbekommen habe, geht der Platz entweder an Álvaro [Bautista] oder Quartararo. Ich weiß aber nicht mehr als ihr. Das sind zwei sehr unterschiedliche Möglichkeiten. Auf der einen Seite haben wir Quartararo, der schnell ist und mit Sicherheit viel Talent hat. Aber er hat keine MotoGP-Erfahrung. Auf der anderen Seite haben wir Álvaro mit sehr, sehr viel Erfahrung in dieser Klasse. Er wäre die sichere Wahl. Quartararo ist eher ein Glücksspiel. Aber das ist nicht meine Entscheidung», erklärte Valentino Rossi.
«In diesem Jahr zeigte Quartararo zwei Rennen, in denen er sehr, sehr schnell war.
Aber manchmal ist die Moto2-Klasse schwierig zu verstehen. Auf manchen Strecken sah die Speed-up sehr schnell aus, auf anderen erlebte er Probleme. Ich weiß es nicht, aber ich muss diese Entscheidung auch nicht treffen. Für Quartararo hoffe ich, dass sie ihn wählen. Für Álvaro wünsche ich mir aber auch ein Bike», lachte Rossi.
Álvaro Bautista hielt sich über seine Zukunft noch bedeckt: «Es sind nur noch wenige Plätze frei. Aber ich denke derzeit nur an die MotoGP-WM. Über andere Optionen mache ich mir erst Gedanken, wenn es die Situation von mir verlangt.»
Was sagt Bautista zu Quartararo? «Darüber will ich nicht viel sagen, ich treffe die Entscheidung nicht. Also bevorzuge ich es, nicht zu viel darüber zu sagen.»