Marc Márquez: «Auf dem Papier wie ein Traum»
Marc Márquez
Marc Márquez führt die MotoGP-Gesamtwertung mit 59 Punkten Vorsprung auf Valentino Rossi an. Der Spanier aus dem Repsol-Honda-Team steuert auf seinen siebten WM-Titel insgesamt und den fünften in der Königsklasse zu. Nun sprach der WM-Leader über seinen zukünftigen Teamkollegen Jorge Lorenzo, die Honda mit schwarzer Verkleidung beim Brünn-Test und seine Zukunft.
«59 Punkte vor Valentino, 71 vor Jorge und 72 vor Andrea… Auf dem Papier ist es wie ein Traum», freute sich Márquez. «Um ehrlich zu sein, haben wir mit unserem Bike bei den ersten drei oder vier Rennen einen Schritt nach vorne gemacht, danach verbesserte sich Ducati. Die Entwicklung des Motors schritt bei uns voran, aber wir müssen weiterarbeiten, um mehr Fortschritte zu machen.»
Dann sprach Márquez über Ducati-Pilot Andrea Dovizioso: «Andrea ist in diesem Jahr schneller, aber er hat auch ein paar Fehler gemacht, darum ist der nur WM-Vierter. Trotzdem wird der Kampf gegen die Ducati-Piloten bis zum Saisonende schwierig sein. Sie sind beim Bremsen und bei der Beschleunigung sehr stark.»
Was wird in der Saison 2019 passieren, wenn Márquez und Lorenzo Teamkollegen werden? «Honda hat mich immer informiert. Vom ersten Moment, als sie die Gespräche mit anderen Fahrern aufgenommen haben. Sie fragten mich, ob ich durch Jorge einen Nachteil erkenne. Ich antwortete sofort mit nein, denn ich habe immer gesagt, dass ich die besten Teamkollegen haben will. Wenn sich dann eine Rivalität entwickelt, versuchen beide, sich gegenseitig zu übertreffen. Das sieht man derzeit bei Ducati. Das Level steigt.»
War die Honda mit der schwarzen Verkleidung beim Brünn-Test die Maschine für 2019? «Dieses Bike war nicht für das nächste Jahr. Es war ein etwas anderer Prototyp, den ich in dieser Saison einsetzen kann. Wir haben ein paar Dinge getestet, um uns über die Entwicklungsrichtung im Klaren zu sein. Es ist wichtig, Schritt für Schritt vorzugehen», erklärte Márquez als Gast bei «Sky Sport MotoGP».
Am Ende sprach Márquez auch über seine Zukunft: «Ich kann nur sagen, dass ich mich in diesem Team sehr gut fühle. Ich fühle mich nicht auf dieser Honda wohl, aber bei Honda. Meine Kommentare werden immer analysiert, für sie bin ich wichtig.»