KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Pol Espargaró (KTM/19.) «Ich gebe nicht auf»

Von Rolf Lüthi
Pol Espargaró (KTM): Angesichts der Umstände hätte er eine Tapferkeitsmedaille verdient

Pol Espargaró (KTM): Angesichts der Umstände hätte er eine Tapferkeitsmedaille verdient

Der Red Bull-KTM-Werkfahrer Pol Espargaró kämpft in Thailand mit verletzungsbedingten Schmerzen und einem Rückstand bezüglich Streckenkenntnis, Renn- und Trainingskilometern.

Pol Espargaró muss derzeit eine schwierige Phase seiner Karriere durchstehen: Im Februar konnte er nicht an den Testfahrten auf dem für die MotoGP-WM neuen Chang-Circuit in Thailand teilnehmen. Dann brach er sich bei einem Sturz in Brünn das linke Schlüsselbein, musste drei Rennen auslassen und vor zwei Wochen stürzte er in Aragón und brach sich das linke Schlüsselbein erneut.

Unter diesen Umständen müsste man dem Spanier nur schon für die Tatsache, dass er in Burinam das MotoGP-Rennen bestreiten will, eine Tapferkeitsmedaille verleihen. «Bei kühleren Temperaturen und gutem Grip geht es besser, weil dann nicht so sanft gefahren werden muss. Wenn die Temperaturen steigen, bin ich im Nachteil. Ich fühle mich noch immer noch etwas schwach. Zudem habe ich an den Testfahrten hier im Februar nicht teilnehmen können, habe also auch in diesem Punkt Nachholbedarf.»

«Das FP3-Training von heute Samstag lief gut, doch dann machte ich einen Fehler und rückte am Nachmittag mit einem zu weichen Vorderreifen aus. Ich hatte Probleme in den Bremszonen und musste mehrere Male eine weite Linie nehmen, um nicht von der Strecke abzukommen», merkt Espargaró selbstkritisch an, nachdem er 1,311 sec auf die Pole-Zeit verloren hatte. «Immerhin haben wir in kurzer Zeit eine Menge Daten und Informationen gesammelt und verarbeitet. Wir geben nicht auf!»

Pol hätte eigentlich in Thailand von Testfahrer Randy de Puniet ersetzt werden sollen. Doch er wollte unbedingt wieder selbst fahren, denn er hat seit dem Sachsenring nicht gepunktet.

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