MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Ducati: Ohne Jorge Lorenzo mehr Harmonie im Team

Von Johannes Orasche
Ducati-Boss Claudio Domenicali zieht einen interessanten Vergleich der Situation im Team von 2018 auf 2019. «Im Vorjahr hatten wir im Team mehr Streitereien, als uns lieb war.»

Ducati-CEO Claudio Domenicali ist bekannt als Mann der großen Worte, aber auch als ein sehr guter Motivator seiner Crew in der MotoGP-WM. Mit Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci haben die «Ducatisti» nach 2016 (Dovizioso/Iannone) wieder ein rein italienisches Fahrerduo im offiziellen Werksteam auf der Desmosedici GP19.

Domenicali kann zufrieden auf das Jahr 2018 zurückblicken. «Wir haben die MotoGP-Saison 2018 auf dem zweiten WM-Rang beendet und sieben Rennen gewonnen», lobt Domenicali. «Wir haben gezeigt, dass wir ein Bike haben, das ständig verbessert wurde, sowohl was die Performance betrifft als auch die Ergebnisse. Für dieses kommende Jahr rechne ich mit nichts anderem als einer weiteren Verbesserung. Und wer weiß, vielleicht sogar mit dem Kampf um den WM-Titel.»

Domenicali ist sich aber auch bewusst: «Die MotoGP-WM ist aktuell auf einem derart hohen Niveau, dass es viel leichter ist, sich zu verschlechtern als sich zu verbessern. Deswegen hören wir auch sehr genau hin, was unsere Piloten sagen. Wir gehen den Weg der kleinen Schritte – aber immer nach vorne gerichtet.»

Zur Ära von Superstar Jorge Lorenzo sagte Domenicali in der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera. «Beim Abenteuer mit Jorge und Ducati hat es etwas länger gedauert als erwartet, bis es dann plötzlich geklappt hat. Jetzt müssen wir in die Zukunft schauen. Und das mit einem ganz neuen Fahrerduo.»

Zum neuen Werks-Duo sagt Domenicali sehr offen: «Es herrscht jetzt sicher mehr Harmonie im Team. Andrea und Danilo haben definitiv den Willen, zusammen zu arbeiten. Diese Paarung hat ein Potenzial, welches das Duo davor so wohl nicht gehabt hat.»

Domenicali verhehlt nicht: «Zwischen Jorge und Andrea gab es viele Wortgefechte und Streitereien. Mir ist schon klar, dass diese Dinge auch zum gesamten Spektakel dazugehören. Aber 2018 war es etwas mehr davon zu spüren, als wir es gern gehabt hätten. Wir müssen abwarten und werden dann sehen, wie es läuft. Ich denke, dass wir in der Box eine sehr positive Situation haben werden.»

Dafür wird as neue Repsöl-Honda-Fahrerduo Marc Márquez & Jorge Loremnzo für viel explosiven Gesprächsstoff sorgen.

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