MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Jack Miller (10.): Verschalter wirft ihn zurück

Von Johannes Orasche
Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller

Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller

Der australische Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller kämpfte in Jerez am Freitag mit den äußeren Umständen und baute dann einen Eigenfehler ein.

Jack Miller platzierte sich am Freitagvormittag in Jerez auf Position 7. Am Nachmittag erreichte er den elften Platz, war dabei aber langsamer als Teamkollege Francesco «Pecco» Bagnaia. In der kombinierten Zeitenliste von FP1 und FP2 landete «Jackass» auf dem zehnten Platz. Sein Rückstand auf seinen Markenkollegen Danilo Petrucci beträgt nach dem ersten Tag 0,555 Sekunden – ausgerechnet jenem Petrucci, den Miller ins Visier genommen hat, um ihm 2020 den Platz im Ducati-Werksteam abzuluchsen.

«Es war schwierig», stöhnte Miller zunächst, erklärte dann aber: «Nein, das Motorrad funktioniert eigentlich gut, es ist aber nicht an Hand der Rundenzeiten zu sehen. Ich bin eine 1:38,3 min gefahren, dann kam aber die rote Flagge auf der Zielgeraden raus und die Zeit wurde gestrichen. In der nächsten Runde, es war meine letzte, war ich um 0,4 sec unter meiner bisherigen Zeit. Aber ich habe mich dann verschaltet und im zweiten statt im dritten Gang in Kurve 7 gekommen.»

Miller erklärt auch den Hintergrund für sein Problem: «Der Wind ist hier in Jerez sehr stark, wir haben daher am Nachmittag nicht mehr den sechsten Gang auf der Gegengeraden benutzt, am Vormittag hatten wir den sechsten Gang aber noch verwendet. Ich habe dann am Ende der Gegengeraden vier Gänge runter geschaltet, anstatt nur um drei. Als ich aus Kurve 6 rausfuhr habe ich nur einen Gang hochgeschaltet und kam so in Kurve 7 im zweiten Gang an. Es war ein Fehler, ich habe Druck gemacht.»

Der Aussie bleibt aber ruhig: «Wir können, glaube ich, recht locker 1:37er-Zeiten fahren. Ich bin eine Distanz von 14 Runden gefahren mit harten Reifen und konnte dabei 1:38 und niedrige 1:39er-Zeiten hinlegen. Ich fühle mich gut und bin bereit.»

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