Problemfall British GP Silverstone: Vertrag bis 2021
Am Silverstone Wing fahren die Asse jetzt schwungvoll vorbei
Der «British Motorcycle Grand Prix» hat Dorna-CEO Carmelo Ezpleta und der Teamvereinigung IRTA in den letzten Jahren viel Kopfzerbrechen bereitet. 2010 wurde der Schauplatz des britischen WM-Laufs von Donington Park zurück nach Silverstone verlegt, doch der neue Silverstone Wing mit der neuen Boxenanlage und dem neuen Start/Ziel-Areal fand bei den Teams keinen Anklang. Also wurde nach zwei Jahren das Fahrerlager und Start/Ziel wieder zwischen Woodcote und Copse Corner verlegt.
Dann ging der Wirbel mit dem Circuit of Wales los. Dort sollte 2015 erstmals die neue Renstrecke für ca. 430 Millionen Euro gebaut werden. Aber es fand nie ein Spatenstich statt, die Finanzierung kam nie zustande, also trat die mysteriöse «Head of the Valley Development Company» von Michael Carrick zwei Jahre lang in Silverstone als Promoter und Untermieter auf. Dann ging die HOVDC pleite.
Für 2017 wollte die Dorna nach Donington ausweichen, aber die Infrastruktrur wurde dort nicht erneuert, also blieb der Silverstone Circuit die Heimat des British Grand Prix.
2018 wurde ein neuer Belag aufgebracht, der jedoch im Regen nicht befahrbar war, die drei WM-Rennen konnten 2018 nicht ausgetragen werden.
Jetzt soll von 15. Juni bis Ende Juni noch einmal der Asphalt erneuert werden.
Angesichts mangelnder Alternativen hat die Dorna den Vertrag mit der Silverstone Circuit Ltd. jetzt bis inklusive 2021 verlängert.
Der British GP 2019 wird von 23. bis 25. August stattfinden.
Stuart Pringle, Managing Director der Silverstone Circuit Ltd.: «Die Vertragsverlängerung bedeutet ausgezeichete Neuigkeiten für uns alle in Silverstone. Sie erlaubt uns eine langfristige Planung und die Weiterentwicklung des MotoGP-Events.»
«Silverstone ist eine Traditionsrennstrecke. Wir arbeiten eng mit den Betreibern zusammen, um sicherzustellen, dass dieser Grand Prix eine erfolgreiche Zukunft hat», erklärte Dorna-Chef Ezpeleta.
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