MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jorge Lorenzo (Honda/20.): «Es gibt positive Zeichen»

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Repsol-Honda-Pilot Jorge Lorenzo findet langsam heraus, auf welche Art und Weise er die ungewohnte Honda RC213V pilotieren muss. «Aber über eine einzelne Runde bin ich noch zu langsam.»

Jorge Lorenzo, 2018 großartiger Sieger im MotoGP-Rennen in Mugello, schaffte im Autodrome am Freitag auf der Repsol-Honda nur Platz 20 mit 1,3 Sekunden Rückstand auf Rookie Pecco Bagnaia. Dabei zählt Mugello zu den Lieblingsstrecken des 32-jährigen Mallorquiners. «Im FP1 hatte ich sehr viele Schwierigkeiten. Ich habe mich vom Beginn weg auf dem Motorrad nicht wohl gefühlt, es gelang mir nicht, konkurrenzfähig zu sein», schilderte Jorge. «Aber in kleinen Schritten bin ich besser zum Fahren gekommen, und die Pace war nicht so übel. Im FP2 am Nachmittag war es ähnlich. Wir haben einen neuen Hinterreifen reingesteckt, aber im Gegensatz zur Spitze war ich nicht fähig, die Vorteile des neuen Reifens auszunutzen. Deshalb war ich zum Beispiel 1 sec langsamer als Marc. Wir haben dann ein Set-up probiert, das sich nicht bewährt hat, also sind wir zur normalen Abstimmung von Le Mans zurückgekehrt. Im letzten Exit im FP2 haben wir immer noch denselben Reifen verwendet, aber wir haben noch einmal das Setting geändert. Ich konnte dann mit der identischen Anstrengung schneller fahren, das war ein positives Zeichen.»

Aber Lorenzo weiß, dass er mit der Honda RC213V noch einen weiten Weg vor sich hat, obwohl er jetzt alle Verletzungen ausgeheilt hat. «Am Samstag testen wir noch einmal ein anderes Set-up, denn ich denke, die Rennpace wird in diesem Jahr im ersten Teil des Rennens nicht unter 1:47,9 min liegen. Und wenn ich fähig bin, diese Zeit am Anfang nach dem Start mitzufahren, wenn ich also ohne großes Risiko unter 1:48 oder niedrige 1:48er-Zeiten fahren kann, kann ich ein gutes Rennen zeigen. Das ist mein Ziel.»
«Aus irgendeinem Grund sind wir momentan für eine einzelne Runde nicht sehr explosiv. In Le Mans war das anders, hier klappt es bisher nicht», schilderte Lorenzo. «Das kann im FP3 und im Quali zu einem Problem werden und unsere Chancen auf einen vorderen Startplatz schmälern. Mit meiner Pace bin ich ziemlich happy. Und ich werde mich bemühen, damit am Samstag noch glücklicher zu sein.»

Lorenzo sagt, das Bremsen und das Einlenken mit der Honda bereite ihm noch Schwierigkeiten. «Mit der Honda versuche, ich mehr Druck am Beginn der Bremsphase zu haben, solange das Bike noch aufgerichtet ist. Wenn ich umlege, verringere ich den Bremsdruck, um am Ende der Kurve mehr Kurvenspeed zu erreichen. Am Freitag haben ich diesen Stil geübt, aber er geht mir noch nicht so natürlich von der Hand. Aber Schritt für Schritt freunde ich mich besser mit dieser Fahrweise an. Ich denke, das ist der richtige Weg, um einen Schritt weiter nach vorne zu kommen. Ich meien auch, wenn ich im FP2 noch einen neuen Reifen reingesteckt hätte, hätte ich unter die Top-Ten fahren können.»

WM-Stand nach 5 von 19 Rennen

1. Márquez 95. 2. Dovizioso 87. 3. Rins 75. 4. Rossi 72. 5. Petrucci 57. 6. Miller 42. 7. Crutchlow 34. 8. Morbidelli 34. 9. Pol Espargaró, 31. 10. Maverick Viñales 30. 11. Nakagami 29. 12. Quartararo 25. 13. Aleix Espargaró 22. 14. Lorenzo 16. 15. Zarco 10. 16. Bagnaia 9. 17. Mir 8. 18. Oliveira 8. 19. Bradl 6. 20. Iannone 6.

Mugello, MotoGP, Freitag, Gesamtwertung FP1 und FP2:

1. Bagnaia, 1:46,732 min
2. Quartararo, + 0,046 sec
3. Petrucci, + 0,131
4. Pol Espargaró, + 0,234
5. Vinales, + 0,241
6. Márquez, + 0,330
7. Rins, + 0,435
8. Crutchlow, + 0,438
9. Miller, + 0,453
10. Morbidelli, + 0,536
11. Dovizioso, + 0615
12. Zarco, + 0,687
13. Pirro, + 0, 0,689
14. Nakagami, + 0,751
15. Mir, + 0,847
16. Aleix Espargaró, + 0,880
17. Rabat, + 0,954
18. Rossi, + 0,994
19. Iannone, + 1,155
20. Lorenzo, + 1,382
21. Abraham, + 1,414
22. Syahrin, + 1,764
23. Oliveira, + 2,182

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