Johann Zarco (12.): «Ich bin nicht enttäuscht»
Johann Zarco
Den Heim-GP seines KTM-Werksteams in Spielberg musste Johann Zarco vom 16. Startplatz in Angriff nehmen. Der 29-Jährige aus Cannes schaffte es im Verlauf des Österreich-GP, bis auf den zwölften Platz vorzufahren, den er ins Ziel brachte. Dabei hatte er lange mit einem Kampf in der Top-10-Gruppe gerechnet, wie er hinterher erzählte.
«Ich erwischte einen guten Start, was wichtig ist», schilderte der Franzose. «Mein Rennen war konstant, auch wenn es immer etwas an Speed fehlte. Ich war trotzdem überzeugt, die Top-10-Gruppe einholen zu können, denn ich war nicht weit weg. Doch ich war letztlich zu langsam und sie zogen immer weiter weg, somit kam ich schliesslich als Zwölfter über die Ziellinie.»
Dennoch fällt Zarcos Rennbilanz positiv aus. Der WM-Siebzehnte hielt fest: «Für mich war das ein guter Sonntag und es ist auch ein guter Abschluss für die beiden aufeinanderfolgenden Rennen, die wir absolviert haben. Das waren ein paar intensive Tage, die sowohl körperlich als auch mental anstrengend sind.»
Und der 16-fache GP-Sieger und Moto2-Weltmeister von 2015 und 2016 fügte mit Blick auf die eigenen Fortschritte an: «Ich habe das Bike unter Kontrolle und stürze nicht mehr. Es ist natürlich sehr positiv, wenn man etwas ausprobieren kann, ohne gleich einen Crash zu produzieren. Aber uns fehlt es derzeit noch an Speed.»
Dass Tech3-KTM-Pilot als Quali-Dreizehnter vor ihm starten und auf der achten Position auch vor ihm ins Ziel kommen konnte, wertet Zarco als gutes Zeichen: «Miguel hat ein gutes Rennen gezeigt und es war ein fantastisches Wochenende für KTM. Es beweist, dass es durchaus möglich ist, sich anzupassen, und genau das werde ich mir für Silverstone genauer ansehen.»