Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

GP Commission: Ab 2020 neue Strafen bei Frühstarts

Von Otto Zuber
Cal Crutchlow sprach sich gegen eien Änderung der Frühstart-Strafe in diesem Jahr aus

Cal Crutchlow sprach sich gegen eien Änderung der Frühstart-Strafe in diesem Jahr aus

Wer ab dem nächsten Jahr im MotoGP-Zirkus einen Frühstart hinlegt, wird zur Strafe nicht mehr mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Stattdessen müssen die GP-Stars aller drei Klassen zwei «Long Laps» absolvieren.

Die Frühstarts sorgten in diesem Jahr gleich mehrmals für hitzige Diskussionen, so regte sich etwa LCR-Honda-Routinier Cal Crutchlow in Argentinien auf, weil er wegen eines leichten Zuckens in der Startaufstellung einmal durch die Boxengasse geschickt wurde. Beim darauffolgenden Rennen auf dem Circuit of the Americas ereilte dann Yamaha-Talent Maverick Viñales und Suzuki-Aufsteiger Joan Mir das gleiche Schicksal.

Viñales absolvierte damals fälschlicherweise einen «Long Lap Penalty», statt den Regeln entsprechend einmal im Schleichgang durch die Boxengasse zu fahren. Damit löste der Spanier eine Diskussion darüber aus, ob man die Frühstarts ab sofort mittels Long-Lap-Penalty bestrafen sollte. Doch der bestrafte Crutchlow stellte klar: «Würde man die Strafe jetzt auf einen Long-Lap-Penalty ändern, hätten anderer Fahrer bei einem Frühstart gegenüber uns, die bereits bestraft wurden, einen Vorteil. Ich glaube, die meisten Fahrer stimmen zu – das ist fair.» Tatsächlich erklärte Altmeister Valentino Rossi: «Vielleicht sollten wir versuchen, die Strafe fürs nächste Jahr anzupassen.»

Genau das hat die Grand Prix Commission bei ihrem jüngsten Treffen im Rahmen des Spielberg-Wochenendes auch beschlossen. Allerdings müssen die Bestraften zwei Long Laps absolvieren – und zwar innerhalb von fünf Runden, nachdem die Strafe verhängt wurde. Der sogenannte «Long Lap Penalty» wurde in diesem Jahr eingeführt, um den Strafenkatalog gerechter zu gestalten. Bekommt ein Fahrer eine solche Strafe aufgebrummt, muss er in einer gewissen Kurve oder Passage die Ideallinie verlassen, was für gewöhnlich einen Zeitverlust von drei bis fünf Sekunden pro Runde ergeben sollte. Die entsprechenden Long-Lap-Zonen befinden sich bei jeder Strecke natürlich an einer sicheren Stelle.

Eine weitere Anpassung der Regeln betrifft jene Fahrer, die durch die schwarze Flagge mit orangenem Punkt an die Box gerufen werden. Diese brauchen erst eine offizielle Freigabe, bevor sie nach ihrem Stopp wieder auf die Strecke dürfen. Die Moto2- und Moto3-Piloten dürfen sich überdies bereits ab Silverstone über einen zusätzlichen Vorderreifen freuen, den es für alle gibt, die vom Q1 ins Q2 kommen. Letztlich wurde auch präzisiert, dass Knieschoner mit zusätzlichen Metallbolzen aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt sind, weil sie für Funkenflug sorgen, wodurch andere Fahrer gestört werden können.

Siehe auch

Kommentare

Direkter & zugänglicher: Einladung von SPEEDWEEK.com

Von Ivo Schützbach
Über die Jahre ist eine umfangreiche und diskussionsfreudige Community auf SPEEDWEEK.com entstanden. Das soll auch in Zukunft so sein, nur verlagern wir den Schauplatz.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 03:20, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Las Vegas
  • Fr. 22.11., 03:40, Motorvision TV
    Tuning - Tiefer geht's nicht!
  • Fr. 22.11., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 04:00, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr. 22.11., 04:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 05:00, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr. 22.11., 05:00, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111212015 | 5