Loris Baz über Fabio Quartararo: «Arbeitet sehr hart»
Fabio Quartararo
In seiner ersten MotoGP-Saison konnte Fabio Quartararo überzeugen: Der Rookie aus dem Yamaha Sepang Racing Team schaffte es bereits bei seinem sechsten Einsatz in der Königsklasse aufs Treppchen: In Barcelona holte er den zweiten Platz, beim darauffolgenden Rennwochenende in Assen wurde er Dritter. Im Verlauf der restlichen Saison folgten fünf weitere Podestplätze.
Auch im Qualifying machte der schnelle Klassen-Neuling aus Nizza eine gute Figur: Sechs Mal durfte er von der Pole-Position ins Rennen gehen. Und auch wenn der erste GP-Sieg ausblieb, so durfte sich der 20-Jährige nach den 19 Rennen über den fünften WM-Platz und viel Lob von den Experten freuen. Kein Wunder, schliesslich reihte er sich damit zwei Positionen vor MotoGP-Superstar Valentino Rossi aus dem Yamaha-Werksteam ein.
Quartararo wird denn auch schon seit längerem als der neue Marc Márquez gehandelt, auch wenn er sich in den kleinen Klassen nie als Titelanwärter hervorgetan hat. Doch als er bereits mit 14 und 15 Jahren zweimal die spanische CEV Repsol Moto3 Championship gewonnen hatte und mit 15 in der WM debütieren durfte, waren die Erwartungen gross. Dass er in der Folge zwar Achtungserfolge aber keine triumphale Siegesserie zeigte, brachte ihm auch Kritik ein, wie sich Landsmann Loris Baz erinnert.
«Vor zwei Jahren sagten alle noch, dass er aufgeben soll. Mittlerweile erkennt jeder sein Talent», erklärt der Zehnte der Superbike-WM, der auch gleich klarstellt: «Mir gefällt dieser Anti-Márquez-Stempel nicht, den man ihm aufdrückt, aber er hat eine unglaubliche Saison hinter sich. Er schlägt sich gut in der MotoGP und arbeitet sehr hart.»
Der heutige Erfolg gehe auch auf die Wertvolle Schützenhilfe von Quartararos Manager Eric Máhe zurück, ist sich Baz sicher. Der 26-Jährige erzählt: «Ich kenne seinen Manager sehr gut, denn er war auch mein Manager. Er half ihm in den vergangenen Jahren sicherlich, die richtigen Entscheidungen zu fällen.» Und Baz fügte an: «Ich hoffe, er bleibt auf diesem Niveau, denn das würde die WM interessanter machen.»