MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Jorge Lorenzo: «Ich werde wieder im Paddock sein»

Von Johannes Orasche
Jorge Lorenzo im Hangar-7

Jorge Lorenzo im Hangar-7

Jorge Lorenzo wirkte beim Auftritt bei ServusTV äusserst entspannt. Er sprach über die Zukunft und lobte seinen letzten Teamkollegen Marc Márquez.

Der fünffache Weltmeister Jorge Lorenzo (32) war am Montag einer der prominenten Gäste in Salzburg bei der TV-Live-Sendung «Sport und Talk im Hangar 7» auf ServusTV. Dabei war der Spanier äusserst relaxed und gestand: «Ich war auf Bali, mir geht es jetzt wirklich prima. Ich hatte das Ticket zunächst nur als Hinflug gebucht, musste dann aber doch wieder zurück wegen der Verpflichtungen.»

Jorges GP-Sieg in Spielberg 2018 war der letzte seiner 68 Triumphe: «Österreich ist in der MotoGP eine absolute Ducati-Strecke. Es gibt Spitzkehren und dann wieder lange Geraden. Wir hatten auf dieser Piste wirklich Vorteile, das muss man sagen. Aber Marc war auch hier sehr schnell. Ich habe ihn dann aber ganz knapp und mit spektakulären Moves besiegt, das war auch die Strategie.»

In Erinnerung bleibt auch sein Sprung in den Teich nach dem Sieg in Jerez. «Ich wäre fast gestorben und ertrunken, ich habe gekämpft. Dann ist jemand in das Wasser gesprungen und hat mir geholfen. Ich denke, das war die berühmteste Feier für mich.»

Zur Zukunft sagte Lorenzo: «Ich werde sicher wieder im Paddock dabei sein. Es wird etwas geben, das kann ich demnächst schon bekanntgeben. Ich bin 17 Jahre lang gereist, war immer in den gleichen Hotels. Es waren auch Verletzungen dabei. Ich habe mich immer als glücklichen Menschen gesehen. Aber wenn man dann die Chance hat, ohne Druck zu leben, dann nimmt man das auch gerne.»

Lorenzo wurde am Montagabend in Salzburg auch auf den 2019 gestorbenen Niki Lauda angesprochen. «Niki war zu mir beim ersten Treffen sehr freundlich. Ich war mal in der Formel 1 und ich glaube es war auch bei Mercedes. Dort kannte ich kaum Leute und er hat mich den ganzen Tag herumgeführt. Es war ein toller Tag, auch seine Söhne Mathias und Lukas waren dabei. Niki war super. Solche Typen gibt es heute ich mehr. Er hat sein Leben einfach ohne Komplexe gelebt. Er war unglaublich.»

Zur MotoGP-WM 2020: «Marc hat in sechs von sieben Jahren die WM gewonnen. Manchmal hatte er eigentlich nicht das beste Bike. Jetzt kommen ein paar junge Fahrer nach. Quartararo und Viñales sind da und Valentino immer noch. Aber vielleicht fehlt Vale das letzte Stück Speed, das die jungen Fahrer mit 22 Jahren noch haben. Es hängt aber auch davon ab, was Honda für Marc hinstellen wird.»

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