Dani Pedrosa: «Marc Márquez steht über allen»

Dass Marc Márquez grosse Stücke auf seinen früheren Teamkollegen Dani Pedrosa hält, ist kein Geheimnis. Erst im vergangenen Monat erklärte der Repsol-Honda-Star auf Instagram: «In der MotoGP sind es Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso, von dem ich viel gelernt habe – speziell, wie man ein Rennen managt.»

Und auch Pedrosa, der 2020 sein zweites Jahr als KTM-Testpilot bestreitet, hält sich nicht zurück, wenn es um die speziellen Fähigkeiten seines früheren Teamkollegen geht. In einem Interview mit DAZN erklärte der 54-fache GP-Sieger mit Blick auf den achtfachen Weltmeister: «Marc hat eine Stärke, die ihn zum Champion macht und über allen anderen stehen lässt. Es ist nicht seine Beständigkeit, sondern die Tatsache, dass er unter allen Umständen schnell ist.»

Ob Regen, Kälte oder Hitze – der 82-fache GP-Sieger fahre bei allen Bedingungen vorne dabei, betonte Pedrosa, und schwärmte: «Er wird niemals nur Siebter, auch wenn jeder einmal Fehler macht. Er fährt immer auf einem hohen Niveau und gewinnt immer mehr Rennen.»

Auch für Valentino Rossi hat der 34-Jährige aus Sabadell nette Worte übrig: «Valentino ist überraschend. Eine derart erfolgreiche und lange Karriere zu verfolgen, ist sehr aussergewöhnlich», kommentiert der 125-ccm-Weltmeister von 2003 und 250-ccm-Champion von 2004 und 2005, der im Gegensatz zu Yamaha-Edeltester Jorge Lorenzo keine Rückkehr in die GP-Startaufstellung anstrebt.

Zum Thema Wildcard-Einsatz stellte Pedrosa klar: «Ich weiss nicht, derzeit würde ich aus Prinzip nein dazu sagen. Doch wenn KTM denkt, dass es dem Projekt hilft, kann man darüber reden.» Seine Situation sei aber eine andere als bei Lorenzo. «Ich weiss nicht, welche Motivation dahinter steckt, ob sie es aus persönlichen Gründen machen wollen oder weil sie gewisse Dinge im Rennen ausprobieren wollen, vielleicht auch beides. Es ist sicher super für die Fans, ihn wieder Rennen fahren zu sehen, aber derzeit ist das nichts für mich. Wir probieren einige Sachen am Bike aus, aber noch ist der Zeitpunkt nicht gekommen, diese in einem Rennen auszuprobieren.»