Dovizioso-Manager: Solide Verträge bei Japanern
Ducati erwägt, das Gehalt von Andrea Dovizioso zu kürzen
Trotz der Zwangs-Quarantäne vieler Fahrer in Spanien und Italien beginnt sich dass Transfer-Karussell auch in Zeiten der weltweiten Coronavirus-Pandemie zu drehen. Am Wochenende hat Suzuki die Verlängerung des Deals mit Alex Rins bekanntgegeben. Der Spanier bleibt bis Ende 2022 bei Suzuki im Werksteam.
Maverick Viñales und Fabio Quartararo haben für die Zukunft bereits Yamaha-Werksverträge und Champion Marc Márquez hat bei Honda bereits um vier Jahre verlängert. Damit haben alle drei japanischen Werksteams mindestens einen Fahrervertrag verlängert.
Anders bei den Italienern: Andrea Doviziosos Manager Simone Battistella dürfte schon demnächst einiges zu tun bekommen. Ducati erwägt angesichts der Situation rund um die Coronakrise die Gehälter von Stars wie Andrea Dovizioso etwas zu kürzen.
«Die Situation für die Moto2- und Moto3-Fahrer ist eine andere. Sie sind auf die Gagen angewiesen, sie leben von jenen Beträgen, die sie für eine Saison verdienen. Wenn diese stark verkürzt wird, dann verkleinert sich natürlich auch dieser Betrag», gibt Battistella gegenüber der italienischen online-Plattform Moto.it bedenken.
Battistella, der neben Ducati-Held «Dovi» Dovizioso auch den italienischen Moto2-Star Lorenzo Baldassarri und SBK-Pilot Álvaro Bautista betreut, überlegt laut: «Ich hoffe, dass diese Fahrer so wie die Crew-Chiefs behandelt werden, damit sie ihre Spesen abdecken können.» Zu den Kürzungen im Ducati-Werksteam in der MotoGP-WM sagt der Manager: «Es ist klar, dass die Gagen der vermögenden Stars als erstes unter die Lupe genommen werden.»?
Zur Erinnerung: Weltmeister Marquez hat bei Honda einen Vertrag bis Ende 2024 unterzeichnet, der ihm ungefähr 50 Millionen Euro bringt. Laut Battistella muss eines ebenfalls beachtet werden: «Die Top-Fahrer der wichtigsten japanischen Werke haben unterschrieben. Diese Werke leben großteils vom tagtäglichen Verkauf von Rollern und nicht nur von echten Traum-Bikes. Es sind also solide Verträge, weil diese beiden Hersteller auch andere Einkünfte haben, nicht nur jene aus dem Verkauf von Sport-Bikes.»