Gustl Auinger: Von der Schule auf das Moped
Gustl Auinger
Der fünffache 125-ccm-GP-Sieger August «Gustl» Auinger war am Montagabend zu Gast in der TV-Live-Sendung «Sport & Talk aus dem Hangar 7» im deutschsprachigen MotoGP-Sender ServusTV. Hauptthema in einer größeren Gesprächsrunde war diesmal die mangelnde Bewegung für Kinder in der heutigen Zeit.
Auinger erinnerte sich dabei auch an seine eigene Kindheit: «Wir sind aus der Schule gekommen. Wr haben schnell die Hausaufgaben gemacht und dann mit der Mama ausgemacht: Wir fahren mit dem Moped in den Wald. Alles, was wir angestellt haben, konnten wir mit der Mama klären. Sage heute einem kleinen Bub, er darf mit dem Moped in den Wald fahren. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.»
Auinger steht auch seit vielen Jahren für den 2007 gestarteten Red Bull-Rookies-Cup als Riding Coach seinen Mnan. 40 Prozent der Moto3-Fahrer der Saison 2020 sind in dieser Talentschmiede gefahren. Auinger: «Wir haben es selbst nicht erwartet. Der Cup ist aber die Chance, dass junge Leute unabhängig vom Wohlstand der Eltern eine Chance bekommen. Wir fahren auf den sichersten Strecken der Welt. Wir haben dort alles, Rettung, Ärzte, Hubschrauber. Wenn man dann merkt, der junge Mensch liebt das, er will es und sucht bei einem Hilfe – das sind dann unglaublich schöne Erlebnisse. Ich habe das Gefühl, dass die Jungs oft mir Freude machen wollen. Aber ich sage: hr braucht mir keine Freude machen. Aber wenn ihr Freude habt, dann lache ich auch.»
Auinger kennt auch die Kindheit von Valentino Rossi: «Seinen Vater Graziano kenne ich gut. Er hat bei Valentino alles zugelassen, was er wollte. Er hat GoKart, Motorrad, Radfahren und vieles andere gemacht. Es ist keine gespielte Liebe. Wenn du das machen darfst, ist es unersetzlich. Ich habe es erlebt, wenn Kinder den Traum der Eltern verwirklichen wollen. Ich habe auch das erlebt.»