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Alex Rins (Suzuki): Schulter-OP am Ende der Saison?

Von Nora Lantschner
Alex Rins arbeitete zwei Stunden täglich an der rechten Schulter

Alex Rins arbeitete zwei Stunden täglich an der rechten Schulter

Alex Rins versicherte vor dem Brünn-GP zwar, dass er sich besser fühle, der Suzuki-Werksfahrer gestand aber auch: «Zu 70 bis 80 Prozent kann die Schulter bei einem harten Sturz aus dem Gelenk springen.»

Beim Saisonauftakt der MotoGP-WM 2020 zog sich Alex Rins im Qualifying eine Luxation der rechten Schulter zu, auch eine kleine Fraktur wurde festgestellt. Eine Woche später kämpfte sich der Suzuki-Werksfahrer beim Andalusien-GP auf Platz 10. Das rennfreie Wochenende kam dem zweifachen Saisonsieger von 2019 danach mehr als gelegen.

«Ich fühle mich gut, besser als in Jerez», versicherte Rins vor dem Brünn-GP. «Ich bin aber nicht bei 100 Prozent. Zu Hause in Andorra habe ich zwei Mal täglich mit dem Physiotherapeuten gearbeitet und ich fühle mich jetzt viel besser. Ich kann zwar nicht sagen, zu wie viel Prozent ich fit bin, das weiß ich erst morgen nach dem FP1. Ich bin aber zuversichtlich, dass dieses Wochenende gut laufen wird. Wenn man sich die Rechtskurven anschaut, dann sollte diese Strecke auch weniger schwierig sein als Jerez.»

Am Montag nach dem Andalusien-GP unterzog sich Rins im Hospital Universitari Dexeus einem erneuten Check. Dabei ging es auch um die Frage, ob eine Operation notwendig werden kann. «Die Ärzte sagen, dass jetzt eine Wahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent besteht, dass die Schulter wieder aus dem Gelenk springt, wenn ich hart stürzen sollte – im schlimmsten Fall. Der Muskel ist natürlich nicht in derselben Verfassung wie auf der linken Seite.»

Nach einer erneuten Kontrolle am gestrigen Mittwoch stand für den Spanier fest: «Ich bevorzuge, jetzt keine Operation durchführen zu lassen, weil es dann sehr lange dauern würde. Wir schauen, wie es in dieser Saison geht. Wenn ich oft Probleme haben sollte, werde ich mich nach dem letzten Rennen operieren lassen.»

Zurücknehmen will sich der 24-Jährige deshalb nicht: «Ich werde sicher versuchen, 100 Prozent zu geben. Wenn du dich gut fühlst, auf dem Bike sitzt und gegen andere Fahrer kämpfst, dann denkst du nicht an die Schulter», erklärte er.

Zum WM-Kampf sagte Rins: «Solange ich mathematisch ein Anwärter bin, werde ich es versuchen.»

WM-Stand nach 2 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 50 Punkte. 2. Viñales 40. 3. Dovizioso 26. 4. Nakagami 19. 5. Pol Espargaró 19. 6. Rossi 16. 7. Miller 13. 8. Alex Márquez 12. 9. Zarco 12. 10. Morbidelli 11. 11. Mir 11. 12. Bagnaia 9. 13. Oliveira 8. 14. Petrucci 7. 15. Rabat 7. 16. Rins 6. 17. Smith 5. 18. Binder 3. 19. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM nach 2 von 14 Rennen:

1. Yamaha 50. 2. Ducati 26. 3. Honda 19. 4. KTM 19. 5. Suzuki 11. 6. Aprilia 5.

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