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Stefan Bradl (Honda): «Will mich unbedingt steigern»

Von Günther Wiesinger
Momentan präsentiert sich der Red Bull Ring nach einem nächtlichen Regen nass. Für den Aufstieg ins Q2 könnten also die FP1-Ergebnisse gelten.

Stefan Bradl gelang zwar im teilweise feuchten FP2 in Spielberg gestern die zehntbeste Zeit, aber in der Tagesgesamtwertung liegt er an 21. Stelle. Jetzt präsentiert sich die Piste in Spielberg vor dem FP3 nass, die Wolken hängen tief, eine Zeitenverbesserung gegenüber Freitag wird also im FP3 nicht möglich sein. das ist ärgerlich für den Repsol-Honda-Piloten, der schon gestern durch die Wetterverhältnisse nicht ausreichend zum Testen neuer Teile und neuer Settings kam. Jetzt wird die Rennvorbereitung wieder leisen – wie in Brünn. Das Schicksal eines Ersatz- und Testfahrers…

Da Nakagami am Freitag Platz 3 erreichte, scheint der Red Bull Ring der Honda besser zu liegen als der Masaryk Ring in Brünn. «Diese Strecke ist insgesamt nicht so übel für Honda», stellte Bradl fest. «Die Vormittags-Session am Freitag war gut, und natürlich hat wegen der Wettervorhersage hinten jeder Fahrer am Schluss einen weichen Reifen montieren lassen. Meine beste Runde im FP1 war nicht fantastisch. Und da wir erst eine richtige Session hatten, können wir erst am Samstagabend konkret über die Stärkeverhältnisse hier sprechen.»

Im Vorjahr fuhr Bradl in der Sommerpause das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka (Platz 3), dann die Grand Prix in Sachsen und Brünn, ehe er Jorge Lorenzo in Spielberg zum dritten Mal ersetzte. «Damals hatte ich einen guten Rhythmus. Ich habe gesehen, dass ich damals im FP1 in Österreich gleich 0,3 sec schneller war als jetzt. Der Level in dieser Klasse ist so hoch wie nie zuvor. Mein Gefühl mit dem Bike ist aber okay. Trotzdem möchten wir uns am Samstag unbedingt steigern. Deshalb hoffe ich auf die eine oder andere trockene Session.»

Michelin brachte einen neuen Hinterreifen-Compound nach Österreich. Passt  er besser zur Honda? «Das lässt sich noch nicht beurteilen», meinte Stefan. «Wir waren im FP1 nur am Schluss hinten mit dem Soft unterwegs. Denn da wollten wir eine Referenz-Rundenzeit hinlegen. Dann wollten wir den neuen Reifen im FP2 über eine gewisse Distanz probieren. Aber das Wetter hat diesen Plan vereitelt. Deshalb haben wir für Samstag noch ein dichtes Porgramm vor uns. Aber da geht es den anderen Teams nicht anders. Über die Reifen zerbreche ich mir momentan nicht den Kopf. Wichtiger ist, dass wir das Maximum aus dem Motorrad herauskitzeln.»

Ergebnis Spielberg, MotoGP, kombinierte Zeitenliste, 14.8.

1. Pol Espargaró, KTM, 1:24,193 min
2. Dovizioso, Ducati, + 0,044 sec
3. Nakagami, Honda, + 0,185
4. Rins, Suzuki, + 0,380
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,395
6. Zarco, Ducati, + 0,462
7. Oliveira, KTM, + 0,525
8. Miller, Ducati, + 0,531
9. Mir, Suzuki, + 0,550
10. Quartararo, Yamaha, + 0,560
11. Viñales, Yamaha, + 0,586
12. Petrucci, Ducati, + 0,644
13. Rossi, Yamaha, + 0,686
14. Crutchlow, Honda, + 0,751
15. Lecuona, KTM, + 0,798
16. Binder, KTM, + 0,812
17. Pirro, Ducati, + 0,959
18. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,972
19. Alex Márquez, Honda, + 1,056
20. Smith, Aprilia, + 1,104
21. Bradl, Honda, +1,178
22.
Rabat, Ducati, + 1,536

Ergebnis Spielberg, MotoGP, FP2, 14. August

1. Miller, Ducati, 1:26,475 min
2. Lecona, KTM, + 0,753 sec
3. Oliveira, KTM, + 0,946
4. Rins, Suzuki, + 0,983
5. Zarco, Ducati, + 1,150
6. Mir, Suzuki, + 1,318
7. Alex Márquez, Honda, + 1,364
8. Viñales, Yamaha, + 1,466
9. Rossi, Yamaha, + 1,492
10. Bradl, Honda, + 1,537
11. Pirro, Ducati, + 1,969
12. Quartararo, Yamaha, + 2,789
13. Morbidelli, Yamaha, + 3,122
14. Petrucci, Ducati, + 3,194
15. Crutchlow, Honda, + 3,509
16. Nakagami, Honda, + 4,229
17.
Rabat, Ducati, + 5,46

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