MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fabio Quartararo: «Vielleicht gewinnt Tito Rabat»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo (21)

Fabio Quartararo (21)

Sechs Punkte trennen Fabio Quartararo vor dem zweiten Misano-GP von Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso. Prognosen im Hinblick auf die abwechslungsreiche MotoGP-WM 2020 will der Petronas-Yamaha-Pilot keine abgeben.

Fabio Quartararo zeigt sich in Misano zuversichtlich, vom Dienstag-Test profitierten zu können. «Wir müssen aber noch mehr am 2020er-Bike arbeiten, damit ich mich richtig wohlfühle», betonte der zweifache Saisonsieger. Besonders interessant sei dafür das morgige FP2: «Wir werden etwas ausprobieren, was wir noch nie versucht haben. Das FP2 wird ein Spaß – im positiven Sinne, ich hoffe, dass wir eine gute Lösung finden.»

Weil «El Diablo» im San Marino-GP am vergangenen Sonntag erstmals in diesem Jahr einen Nuller schrieb, verlor er die WM-Führung an Andrea Dovizioso, obwohl der Italiener nur Siebter wurde. Was erwartet der 21-jährige Franzose am kommenden Wochenende von Ducati?

«Ich erwarte nichts. Es ist so schwierig zu sagen, wer Erster oder Zweiter werden wird, immerhin hatten wir fünf unterschiedliche Sieger in sechs Rennen. Vielleicht gewinnt Tito Rabat. In dieser WM-Saison gibt es so viel Auf und Ab, ich weiß es wirklich nicht. Beim letzten Mal hatte Ducati etwas Mühe, abgesehen von Pecco», weiß auch der Petronas-Yamaha-Star. «Ich hoffe, ich kann an diesem Wochenende um den Sieg kämpfen, um die WM-Führung zurückzuholen.»

Tatsächlich war Fabios Teamkollege Franco Morbidelli der vierte Premierensieger im sechsten Rennen der Saison, das gab es – abgesehen von der ersten WM-Saison 1949 – noch nie. Insgesamt zwölf Fahrer jubelten in der verkürzten Saison schon über ein Podest, das war zuletzt 1976 der Fall.

Zweimal gelang der Sprung auf das MotoGP-Treppchen zuletzt Joan Mir, dazu auf so unterschiedlichen Strecken wie Spielberg und Misano. Bereiten Quartararo die starken Suzuki-Leistungen Kopfzerbrechen? «Ja, ich mache mir Sorgen», bestätigte er schmunzelnd, wurde dann aber schnell wieder ernst: «Sie sind auf den Geraden schnell, in der Beschleunigung, dazu können sie schnell überholen. Beide Fahrer sind sehr schnell und Mir hat jetzt richtig Selbstvertrauen getankt. Es ist nicht einfach für uns, weil wir in einigen Bereichen Mühe haben. Ich würde sagen, insgesamt betrachtet – Chassis, Motor, Power, Handling – ist die Suzuki aktuell das perfekte Bike. Also ja, ich bin ein kleines bisschen besorgt.»

Fahrer-WM nach 6 von 14 Rennen:

1. Dovizioso 76 Punkte. 2. Quartararo 70. 3. Miller 64. 4. Mir 60. 5. Viñales 58. 6. Rossi 58. 7. Morbidelli 57. 8. Binder 53. 9. Nakagami 53. 10. Oliveira 48. 11. Pol Espargaró 41. 12. Rins 40. 13. Zarco 31. 14. Bagnaia 29. 15. Petrucci, 25.

Konstrukteurs-WM nach 6 von 14 Rennen:

1. Yamaha 113 Punkte. 2. Ducati 107. 3. KTM 88. 4. Suzuki 73. 5. Honda 53. 6. Aprilia 23.

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