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Quartararo & Zarco erwarten Márquez-Comeback in Katar

Von Mario Furli
Marc Márquez am Dienstag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya

Marc Márquez am Dienstag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya

Wird Honda-Star Marc Márquez beim MotoGP-Auftakt am 28. März am Start stehen? Fabio Quartararo und Johann Zarco gehen davon aus. «Auch ohne Tests wird er am Samstag und Sonntag dabei sein», glaubt der Yamaha-Pilot.

Eine Woche vor dem ersten Grand Prix des Jahres steht noch nicht fest, ob Marc Márquez acht Monate nach der folgenschweren Oberarm-Verletzung von Jerez pünktlich zum Auftakt in Katar erstmals wieder auf seiner Repsol-Honda sitzen wird. In dieser Woche drehte er in Montmeló aber immerhin auf einer RC213V-S seine Runden. In Spanien ist zu hören, dass der 28-jährige Spanier nach der Rückkehr auf eine GP-Strecke ein gutes Gefühl hatte.

Nicht nur die Fans warten nun gespannt, auch Marcs MotoGP-Kollegen verfolgen die Fortschritte des achtfachen Weltmeisters aufmerksam. Fabio Quartararo und Johann Zarco äußerten sich im Rahmen einer Videokonferenz mit Frankreich-GP-Promoter Claude Michy dazu.

Quartararo glaubt, dass Marc Márquez bereits beim ersten Katar-GP wieder am Start stehen wird. «Wir wissen nicht wirklich, wie es seinem Arm geht, aber ich glaube, dass er sicher noch etwas in der Hinterhand hat. Wir wissen alle, dass Marc über enorme Erfahrung verfügt. Wir sprechen hier von einem Fahrer, der achtfacher Weltmeister ist, sechs Titel davon holte er in der MotoGP. Auch wenn er die Testfahrten nicht absolviert hat, wissen wir sehr gut, dass er, selbst wenn er am Freitag vielleicht Schwierigkeiten hat, am Samstag und Sonntag dabei sein wird», so der Yamaha-Werksfahrer.

Das Comeback des Repsol-Honda-Stars sei gut für die Weltmeisterschaft, fuhr der 21-jährige Franzose fort. «Er half mir in meinem ersten Jahr ungemein, weil ich ihn als Referenz nahm und versuchte, ihm zu folgen. Dadurch verschoben sich meine Grenzen. Ihn vom Auftakt an dabei zu haben ist etwas Gutes, das auf einige Fahrer einen Einfluss haben wird – auch auf mich, weil es eine zusätzliche Motivation sein wird.»

Zarco stimmte seinem Landsmann zu: «Marc wird schon am Mittwoch oder Donnerstag für das Familienbild dort sein und, da er schon wieder auf einem Motorrad war, wird er auch beginnen zu fahren. Aus meiner Sicht wird er es schaffen, das ganze Wochenende zu bestreiten. Und ich hoffe es für ihn, weil er schon lange wartet.»

Der Pramac-Ducati-Pilot weiß aber auch: «Wir sind alle schon gut eingeschossen, weil wir die Saison im Vorjahr hatten und jetzt gute Testfahrten: Wir sind alle heiß und im Rhythmus. Er hat aber die Fähigkeit, sehr schnell in den Rhythmus zu finden, wenn er von seinem Arm nicht gehemmt wird. Auch wenn er kleine Beschwerden haben sollte, wird er es durchziehen.» Mit seinem Charakter werde Marc Márquez nicht locker lassen, ist Zarco überzeugt.

Gleichzeitig gab der 30-jährige Franzose aber zu bedenken, dass der Spanier auf seinen Arm achtgeben müsse. Den ersten Katar-GP könne er daher auch als Training mitnehmen: «Er muss nicht beweisen, dass er ein schneller Fahrer ist. Er ist achtfacher Weltmeister und für den Moment der Beste – er war bis zum Vorjahr der Beste.»

Aber wird Marc Márquez nach acht Monaten Pause und drei Oberarm-Operationen wieder auf dieses Niveau zurückfinden? «Ich glaube schon, aber er muss nichts beweisen. Er muss einfach nur ganz gesund werden», betonte Zarco.

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