Miguel Oliveiras Plan (12.): Rennen zu Ende fahren
Miguel Oliveira sprüht nicht gerade vor Optimismus
Mit einer starken Vorstellung in Q1 hat sich Miguel Oliveira einen Platz im zweiten Teil der Qualifikation erarbeitet. Großen Nutzen konnte er daraus allerdings nicht ziehen, er musste sich mit P12 zufriedengeben. Damit war er aber der beste KTM-Pilot. Dazu sagte der 26-Jährige: «Q2 war kein Vorteil. Ich bin mit meinem zweiten Motorrad gefahren, hatte aber auf der Front nicht das Gefühl, das ich gerne gehabt hätte. Es war schlechter.»
Dann kam aber auch noch ein vibrierender Voderradreifen hinzu, welchen Oliveira das komplette Q2 über verwenden musste. Alles in allem lief es nicht nach Plan, bestätigte der Portugiese: «Wir konnten die Zeit nicht erreichen, aber wir stehen im Vergleich zur Vorwoche eine Reihe weiter vorn. Ich will das Rennen beenden, einen anderen Plan habe ich nicht.»
Er klagte darüber, dass die einzelnen Reifensätze große Unterschiede mit sich bringen würden. «Insgesamt hatte ich weniger Grip», haderte Oliveira.
Warum lief es bei ihm aber besser als bei seinen Marken-Kollegen Danilo Petrucci (17.), Brad Binder (18.) und Iker Lecuona (20.), die allesamt in Q1 scheiterten? Oliveira: «Ich war einfach schneller, da gibt es keine Geheimnisse. Jeder hat versucht, Lösungen zu finden. Wir haben unterschiedliche Herangehensweisen gehabt und bei mir hat es besser geklappt.»
Auch er hat von Katar inzwischen genug: «Nach den Tests und dem ersten Rennen hier sind wir müde, darüber nachzudenken, was noch helfen kann, damit wir uns steigern. Es ist schwierig für uns und die anderen Fahrer sind stark. Sie sind nicht gehandicapt. Wenn einem drei, vier Zehntel fehlen, dann ist man nicht dabei. So ist der Sport eben.»
Mit Blick auf die Rennen darauf sagt Oliveira abschließend: «Ich hoffe, dass wir in Europa mit anderen Reifen besser zurechtkommen.» Vorher muss er aber noch Katar 2 vernünftig über die Bühne bekommen.
Doha-GP, MotoGP, Q2:
1. Martin, Ducati, 1:53,106 min
2. Zarco, Ducati, 1:53,263 min, + 0,157 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:53,267, + 0,161
4. Miller, Ducati, 1:53,303, + 0,197
5. Quartararo, Yamaha, 1:53,469, + 0,363
6. Bagnaia, Ducati, 1:53,654, + 0,548
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,705, + 0,599
8. Rins, Suzuki, 1:53,754, + 0,639
9. Mir, Suzuki, 1:53,785, + 0,679
10. Morbidelli, Yamaha, 1:53,794, + 0,688
11. Bradl, Honda, 1:54,224, + 1,118
12. Oliveira, KTM, 1:55,096, + 1,990
Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:54,228 min
14. Alex Márquez, Honda, 1:54,261
15. Pol Espargaró, Honda, 1:54,402
16. Nakagami, Honda, 1:54,481
17. Petrucci, KTM, 1:54,528
18. Binder, KTM, 1:54,555
19. Bastianini, Ducati, 1:54,632
20. Lecuona, KTM, 1:54,731
21. Rossi, Yamaha, 1:54,881
22. Savadori, Aprilia, 1:55,823