MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Dovizioso über Aprilia-Test: «Konnte nicht pushen»

Von Simon Patterson
Das Wetter verkürzte beim Mugello-Test von Andrea Dovizioso das Programm. Der Italiener erklärte hinterher: «Ich kann nicht viel über das Motorrad sagen, weil ich nicht pushen konnte.»

Für den zweitägigen Mugello-Test mit Andrea Dovizioso hatte sich Aprilia viel vorgenommen, doch das schlechte Wetter durchkreuzte die Pläne der Italiener. Am gestrigen Dienstag konnte er nur 25 Runden drehen. «Es war genug, um eine andere Sitzposition auszuprobieren, und das war sehr wichtig», berichtete der 24-fache GP-Sieger in seiner heutigen Medienrunde. «Aber ich konnte nicht pushen, also kann ich nicht viel über das Motorrad sagen», fügte er gleich an.

Am heutigen Mittwoch habe er viele Ausfahrten unternommen, erzählte Dovizioso weiter. «Wir wollten die Zeit, die wir hatten, möglichst nutzen. Aber ich konnte das Motorrad nicht wirklich auf trockener Bahn testen. Wenigstens konnte ich am Vormittag ein bisschen Feedback im Nassen geben. Das ist nicht schlecht gelaufen, das Gefühl war gut, aber leider kann ich nicht zu viel über die RS-GP sagen.»

Natürlich wurde der 35-Jährige auch auf das weitere Vorgehen mit Aprilia angesprochen. Doch auch da gab sich Dovi zugeknöpft: «Wir haben noch nicht über die Zukunft gesprochen, es war von Anfang an klar, dass wir diese zwei Tests machen und dann weiterschauen.» Deshalb sei es auch nicht wichtig, jetzt schon über Renneinsätze zu sprechen: «Es gibt keinen Grund, jetzt darüber nachzudenken, denn das steht derzeit nicht auf dem Plan und ich konnte mit dem Bike auch noch nicht ans Limit gehen. Wir werden sehen, vielleicht gibt es die Chance, weitere Testfahrten zu bestreiten, aber darüber müssen wir erst noch reden.»

«Ich denke, dass die zwei Tage in Mugello gut gewesen wären, wenn wir die Chance gehabt hätten, im Trockenen zu fahren, denn das Layout der Strecke ist interessant und es war der zweite Test. Es ist wichtig, damit ich das Motorrad ein bisschen besser verstehen kann, aber wir hatten keine Chance dazu. Die Arbeit, die wir gemacht haben, fand im Nassen statt. Deshalb glaube ich, dass es nicht zu klug wäre, jetzt schon über Details zu sprechen.» Mindestens ein weiterer Test wäre dazu nötig, bestätigte Dovizioso. «Es war auch wichtig, dass es eine andere Strecke als beim ersten Test war, das hilft, alles besser zu verstehen», betonte er auf Nachfrage.

Über seine Zukunftspläne sagte der WM-Vierte des Vorjahres: «Ich lebe mein Leben im Augenblick, nehme Tag für Tag und verspüre keine Eile, wenn es um die Verhandlungen für 2022 geht. Sollte sich eine gute Option ergeben, nehme ich sie an. Aber ich weiss noch nicht, wie meine Zukunft aussehen wird und ich denke, es ist auch nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu sprechen. Ich bin auf jeden Fall ziemlich happy, denn ich habe nun mehr Zeit, Dinge zu tun, für die in den letzten 19 Jahren die Zeit fehlte. Das ist auf jeden Fall gut so. Ich bin aber glücklich, dass mir Aprilia die Chance gegeben hat, weiter auf einem MotoGP-Bike Gas zu geben und das Ganze besser zu verstehen.»

Ergebnisse MotoGP Jerez/E, 2. Mai

1. Jack Miller (AUS), Ducati, 25 Runden in 41:05,602 min
2. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +1,912 sec
3. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,516
4. Takaaki Nakagami (J), Honda, +3,206
5. Joan Mir (E), Suzuki, +4,256
6. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,164
7. Maverick Viñales (E), Yamaha, +5,651
8. Johann Zarco (F), Ducati, +7,161
9. Marc Márquez (E), Honda, +10,494
10. Pol Espargaró (E), Honda, +11,776
11. Miguel Oliveira (P), KTM, +14,766
12. Stefan Bradl (D), Honda, +17,243
13. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +18,907
14. Danilo Petrucci (I), KTM, +20,095
15. Iker Lecuona (E), KTM, +20,277
16. Luca Marini (I), Ducati, +20,922
17. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,731
18. Tito Rabat (E), Ducati, +30,314
19. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +37,912
20. Alex Rins (E), Suzuki, +38,234
– Brad Binder (ZA), KTM, 14 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 14 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Honda, 1. Runde nicht beendet

Stand Fahrer-WM nach 4 Rennen:

1. Bagnaia, 66 Punkte. 2. Quartararo 64. 3. Viñales 50. 4. Mir 49. 5. Zarco 48. 6. Miller 39. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Rins 23. 10. Binder 21. 11. Nakagami 19. 12. Bastianini 18. Martin 17. 14. Pol Espargaró 17. 15. Marc Márquez 16. 16. Bradl 11. 17. Oliveira 9. 18. Alex Márquez 8. 19. Petrucci 5. 20. Marini 4. 21. Rossi 4. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 2.

Stand Marken-WM nach 4 Rennen:

1. Yamaha, 91 Punkte. 2. Ducati 85. 3. Suzuki 53. 4. Aprilia 35. 5. Honda 33. 6. KTM 27.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 114 Punkte. 2. Ducati Lenovo 105. 3. Suzuki Ecstar 72. 4. Pramac Ducati 65. 5. Repsol Honda 40. 6. Petronas Yamaha SRT 37. 7. Aprilia Racing Team Gresini 37. 8. Red Bull KTM Factory Racing 30. 9. LCR-Honda 27. 10. Esponsorama Ducati 22. 11. Tech3 KTM Factory Racing 7.

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