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Marc Márquez (Honda): Comeback-Termin bleibt offen

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez beim Sieg in Texas am 3. Oktober

Marc Márquez beim Sieg in Texas am 3. Oktober

Marc Márquez will zuerst mit einer straßentauglichen 1000-ccm-Honda auf einer GP-Piste trainieren. Dann wird entschieden, ob er am MotoGP-Test in Sepang im Februar teilnehmen kann.

«Die Nachrichten von der medizinischen Untersuchung von dieser Woche waren sehr positiv», erklärte Marc Márquez heute in einer Online-Pressekonferenz von Honda. «Jetzt müssen wir die nächsten Schritte in Angriff nehmen. Das Repsol Honda Team versucht, einen Rennstrecken-Test mit einer Honda CBR 1000 RRR Fireblade zu organisieren. Oder vielleicht fahre ich die V4-Honda RC213V-S, die ich schon vor dem Comeback 2021 pilotiert habe. Am liebsten würde ich dieses Training auf einer GP-Piste machen.»

In der ersten Februar-Woche folgt der offizielle IRTA-MotoGP-Test in Sepang, nachher wird im Februar noch in Indonesien getestet. «Mental habe ich seit Ende Oktober die schwierigste Phase meiner Karriere durchlebt», räumt der Spanier ein. «Denn das ist bereits der vierte Winter hintereinander, in dem ich gelitten habe. In den ersten zwei Jahren waren es Schulter-Operationen, die mich zurückgeworfen haben. Zuerst war die rechte Schulter kaputt, dann die linke. Im Vorjahr war es der rechte Oberarm, der mir viel Leiden verursacht hat, weil er dreimal operiert werden musste.»

«Nachdem ich dann im Vorjahr in Sachsen, Texas und Misano gewonnen hatte, hat mich sofort wieder ein Verletzung eingebremst. Vor dem Enduro-Crash habe ich mich wirklich wohlgefühlt auf dem MotoGP-Bike», stellte der 59-fache MotoGP-Sieger fest. «Aber das Leben hält immer wieder etwas Unvorhergesehenes bereit. Man muss sich trotzdem bemühen, sich eine positive Einstellung zu bewahren. Doch ich muss zugeben: Es war eine harte Zeit, die ich keinem anderen Fahrer und keinem anderen Menschen wünsche. Ich bin immer wieder von Gefühlen der Unsicherheit befallen worden, das war oft schwer zu verkraften. Aber inzwischen fühle ich mich besser. Das Ziel war immer, beim ersten Test im Februar oder zumindest beim ersten Rennen in Katar am 6. März dabei zu sein. Es sieht so aus, als seien wir auf dem richtigen Weg. Aber zuerst müssen wir meinen Zustand auf einer GP-Piste mit einem 1000-ccm-Motorrad überprüfen. Ich muss zuerst einmal mit richtig High-Speed fahren. Die Sehfähigkeit ist etwas sehr Ernsthaftes. Damit ist nicht zu spaßen. Deshalb werde ich den Anweisungen der Ärzte und den Ratschlägen aus meinem Umfeld weiter Folge leisten. Im Moment fühle ich mich sehr gut. Das ist am Wichtigsten.»

Provisorischer Testkalender 2022

MotoGP Shakedown-Test
31. Januar bis 02. Februar: Sepang/MAL

IRTA-Tests für die MotoGP-Klasse

05. bis 06. Februar: Sepang/MAL
11. bis 13. Februar: Mandalika Street Circuit/IDN

IRTA-Test für die Moto2 und Moto3

19. bis 21. Februar: Autódromo do Algarve/Portimão

Der provisorische GP-Kalender 2022 (Stand 7.10.2021)

06. März: Losail Circuit/Katar*
20. März: Mandalika Street Circuit/Indonesien**
03. April: Termas de Río Hondo/Argentinien
10. April: Circuit of The Americas/Texas
24. April: Portimão/Portugal
01. Mai: Jerez/Spanien
15. Mai: Le Mans/Frankreich
29. Mai: Mugello/Italien
05. Juni: Catalunya/Spanien
19. Juni: Sachsenring/Deutschland
26. Juni: Assen/Niederlande
10. Juli: KymiRing/Finnland**
07. August: Silverstone/GB
21. August: Red Bull Ring/Österreich
04. September: Misano/Italien
18. September: MotorLand Aragón/Spanien
25. September: Motegi/Japan
02. Oktober: Buriram/Thailand
16. Oktober: Phillip Island/Australien
23. Oktober: Sepang/Malaysien
06. November: Valencia/Spanien

*Flutlichtrennen
** Strecke noch nicht homologiert

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