Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Aleix Espargaro (14./Aprilia): «Sturz bei Highspeed»

Von Andreas Gemeinhardt
Aleix Espargaró: «Besonders viele Erkenntnisse konnten wir nicht gewinnen»

Aleix Espargaró: «Besonders viele Erkenntnisse konnten wir nicht gewinnen»

Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró stürzte am Samstag während der MotoGP-Tests auf dem neuen Mandalika Street Circuit. Der Spanier blieb dabei unverletzt und konnte seine persönliche Bestzeit um eine Sekunde steigern.

Der neue Mandalika Street Circuit musste am Freitag nach starken Regenfällen mehr als eine Stunde lang gesäubert werden, Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró ärgerte sich anschließend über die Verhältnisse auf der indonesischen Ferieninsel Lombok.

«Die Strecke war nicht bereit, man konnte am Beginn nicht richtig fahren, es war wirklich zu gefährlich», stellte er am Freitagabend klar. «Der Belag war unfahrbar und komplett gefährlich, es war nicht sicher genug. Mir hat die Entscheidung der Teams und der Dorna-Funktionäre gar nicht gefallen, denn sie haben uns gezwungen, mit den Bikes die Piste zu säubern. Ich war sehr wütend. Der Asphalt wurde zwar von Runde zu Runde sauberer. Aber das kann nicht die Lösung sein. Ich komme nicht nach Indonesien, um die Rennstrecke zu säubern.»

Das hielt Aleix Espargaró allerdings nicht davon ab, am ersten Testtag mit einer Zeit von 1:32,937 min die zweitschnellste Rundenzeit hinter seinem Bruder Pol Espargaró, der mit seiner Repsol-Werks-Honda den 4,310 km langen Kurs in 1:32,466 min umrundete, zu fahren. Am Samstag steigerte sich Aleix auf eine schnellste Runde von 1:31,605 min, damit lag er als Vierzehnter sieben Zehntelsekunden hinter der Bestzeit von Luca Marini (Team VR46 Ducati/1:31,289 Minuten) zurück.

«Die Bedingungen waren auch am Samstag nicht ideal, es gab nur eine rund ein Meter breite saubere Linie, deshalb passierten auch die vielen Stürze», berichtete Espargaró anschließend. «Wir haben am Bike ein paar Änderungen vorgenommen und konnten Fortschritte erzielen, bis auch ich am Nachmittag bei ziemlich hoher Geschwindigkeit stürzte. Das brachte unser Testprogramm natürlich durcheinander. Trotzdem konnte ich noch einmal auf Zeitenjagd gehen und verbesserte meine persönliche Bestzeit um eine Sekunde.»

«Egal, welche äußeren Bedingungen vorherrschen, man versucht trotzdem immer so schnell wie möglich zu fahren, das ist mein Job», betonte der der 32-jährige Spanier. «Bei diesen Streckenverhältnissen kann man aber nur schwer beurteilen, welche Reifen gut oder schlecht funktionieren. Zu Glück ist bei dem Crash nicht schlimmeres passiert. Die Rundenzeiten waren auch nicht wirklich aussagekräftig, aber dieser zweite Testtag war letztendlich okay. Besonders viele hilfreiche Erkenntnisse konnten wir aber aufgrund der schlechten Bedingungen allerdings nicht gewinnen.»

Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):
1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):
1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

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