MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

KymiRing: Mit Verspätung endlich fix im GP-Kalender

Von Oliver Feldtweg
Lokalmatador Mika Kallio bemängelt zwar die nicht vorhandenen Überholmöglichkeiten. Aber der neue KymiRing hat durchaus seine Reize. Am 10. Juli findet der erste Finnland-GP seit 1982 statt.

Im August 2019 haben die MotoGP-Testfahrer aller sechs Hersteller bereits auf dem neuen KymiRing in Finnland getestet, doch wegen der Corona-Pandemie konnte der erste Motorrad-GP von Finnland seit 1982 (damals wurde auf dem gefährlichen Straßenkurs in Imatra gefahren) nicht abgewickelt werden. Für 8. bis 10. Juli steht aber dem Debüt der finnischen GP-Strecke im WM-Kalender nichts mehr im Weg. Auch wenn der finnische Red Bull-KTM-Testfahrer Mika Kallio bemängelt, dass der neue GP-Circuit kaum Überholmöglichkeiten bietet.

Der KymiRing ist der einzige GP-Circuit im Norden Europas, der die Anforderungen der höchsten Ansprüche der Weltverbände FIM (Motorrad) und FIA (Auto) erfüllt. Die Piste erstreckt sich über 4,5 Kilometer und weist 21 Kurven auf. Der Höhenunterschied liegt bei 18 Metern pro Runde. Die Start/Ziel-Gerade ist immerhin 1,1 km lang. Es sei somit die längste GP-Gerade in Europa, behaupten die Rennstreckenbetreiber.

Wenn der 4,5 km lange GP-Circuit nicht befahren wird, stehen zwei getrennte Pisten zur Verfügung: Eine GP-Ostschleife mit einer Länge von 2,4 km sowie eine GP-Westschleife mit 2,2 km. 

Der «KymiRing GP Circuit» wird als technisch, körperlich anspruchsvoll und schnell beschrieben. Das Design soll alle Ansprüche der Fahrer erfüllen, unabhängig von ihrer Erfahrung und ihrem Können. Auch auf die Sicherheitsvorkehrungen wurden großes Augenmerk gelegt. Deshalb konnte die Piste die Grade-A-Homologation der FIM erreichen, die für einen Grand Prix als Voraussetzung gilt.

Die Piste wird im Uhrzeigersinn befahren, von den 21 Kurven drehen 13 nach rechts und acht nach links, jede hat einen unterschiedlichen Radius und verlangt dadurch einen anderen Speed. Im Gegensatz zu Mika Kallio rechnen die Veranstalter mit acht Überholmöglichkeiten pro Runde.

Beim Strecken-Design wurde das leicht hügelige Terrain für eine abwechslungsreiche Streckenführung genutzt. An manchen Stellen geht es mit einer maximalen Steigerung von 8,19 % bergauf, dann wieder mit 7,63 % abwärts.

Die technischen Einzelheiten

Länge: 4,5 km
Breite: 12 m
Längste Gerade: 1,1 km
Fahrrichtung: Im Uhrzeigersinn
Anzahl der Kurven: 21
Höhenunterschied: 18 m
Maximale Steigung:
Bergauf: 8,19 %
Bergab: 7,63 %
Klassifikation: FIA 1/FIM Grade A
Rechtskurven: 13
Linkskurven: 8
Boxengasse: 6000 m² (15 m x 400 m)
GP-Ostschleife: 2,4 km
GP-Westschleife: 2,2 km

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