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Marc Márquez zu Joan Mir: «Der Moment wird kommen»

Von Adam Wheeler
Joan Mir (25) und Marc Márquez (30)

Joan Mir (25) und Marc Márquez (30)

Marc Márquez bekam mit Joan Mir wieder einen neuen Repsol-Honda-Teamkollegen zur Seite gestellt. Der sechsfache MotoGP-Champion weiß: «Der Moment wird kommen, an dem ein jüngerer Teamkollege dich schlagen wird.»

Joan Mir ist Marc Márquez‘ fünfter unterschiedlicher Teamkollege in den letzten sechs Jahren. Auf Dani Pedrosa folgte 2019 zunächst der fünffache Weltmeister Jorge Lorenzo, der auf der RC213V allerdings keinen einzigen Top-10-Platz schaffte und am Ende der Saison frühzeitig zurücktrat. Deshalb kam kurzfristig Marcs Bruder Alex zum Zug. Tatsächlich teilten die Márquez-Brüder die Box aber kaum, weil sich der achtfache Weltmeister bekanntlich beim verspäteten Saisonauftakt 2020 in Jerez die folgenschwere Oberarm-Verletzung zuzog.

In den vergangenen zwei Jahren verfolgte dann Pol Espargaró seinen Traum, in den glorreichen Repsol-Honda-Farben erfolgreich zu sein. Nach nur zwei Podestplätzen aus zwei Saisons kehrte er für 2023 aber ernüchtert zur Pierer-Gruppe zurück.

Nun also versucht Joan Mir, MotoGP-Weltmeister 2020 und Moto3-Weltmeister 2017, sein Glück im Honda-Werketeam. Nach dem Rückzug von Suzuki war der 25-jährige Mallorquiner gezwungen, sich eine neue Herausforderung zu suchen.

Was hält Marc Márquez von seinem neuen Teamkollegen? «Was kann ich zu Joan Mir sagen – er ist ein Weltmeister in der MotoGP und ein Fahrer mit so viel Talent und Disziplin. Ich habe ihn beim Training gesehen, er besitzt viele Fähigkeiten, das wird ich helfen, sich an das Motorrad anzupassen. Er ist ein großartiger Mittstreiter und starker Teamkollege und ich hoffe, dass er dazu beiträgt, dass auch ich mich steigere.»

«Im Repsol Honda Team wirst du immer starke Teamkollegen haben, die Aufgabe des Teammanagers und von Honda ist es, zwei Siegfahrer zu haben. Das hilft, um den Level in der Box anzuheben», ergänzte der 59-fache MotoGP-Sieger.

Ein Blick auf Mirs Vorgänger aber zeigt, dass dieses Konzept zuletzt nicht wie gewünscht funktioniert hat. Wird 2023 nun das Jahr, in dem ein Teamkollege Marc Márquez tatsächlich helfen kann, die nächste Stufe zu erreichen?

«Nun ja, das ist das Gesetz des Lebens: Es wird der Moment kommen, an dem ein jüngerer Teamkollege dich schlagen wird. Im Fußball bist du in einer Minute auch erste Wahl und in der nächsten nur noch auf der Ersatzbank. Das passiert, das ist die harte Seite des Sports», schickte der 30-jährige Spanier voraus. «Mein Job und mein Ziel bestehen darin, diesen Moment so weit und so viele Jahre wie möglich aufzuschieben. Aber klar, wenn du einen Teamkollegen wie Joan hast, der Rennen gewonnen und in der MotoGP und in der Moto3 den Titel geholt hat, wird es komplizierter. Ich begrüße dieses ‚Problem‘ aber, weil es bedeutet, dass wir beide um vordere Platzierungen kämpfen und das ist wichtig.»

Die Erfolge von Repsol Honda in der «premier class»

15 Weltmeistertitel:
6 Marc Márquez: 2013, 2014, 2016, 2017, 2018, 2019
4 Mick Doohan: 1995, 1996, 1997, 1998
2 Valentino Rossi: 2002, 2003
1 Casey Stoner: 2011
1 Nicky Hayden: 2006
1 Alex Crivillé: 1999

183 GP-Siege:

Marc Márquez: 59
Mick Doohan: 35
Dani Pedrosa: 31
Valentino Rossi: 20
Casey Stoner: 15
Alex Crivillé: 14
Tadayuki Okada: 4
Nicky Hayden: 3
Andrea Dovizioso: 1
Tohru Ukawa: 1

454 Podestplätze:
Dani Pedrosa: 112
Marc Márquez: 100
Mick Doohan: 48
Alex Crivillé: 44
Valentino Rossi: 31
Casey Stoner: 26
Nicky Hayden: 25
Tadayuki Okada: 21
Andrea Dovizioso: 15
Tohru Ukawa: 10
Sete Gibernau: 5
Max Biaggi: 4
Alex Barros: 4
Takuma Aoki: 3
Shinichi Itoh: 2
Alex Márquez: 2
Pol Espargaró: 2

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