Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Alex Márquez (Ducati/4.): Bruder Marc ist zu nah dran

Von Toni Schmidt
Beim dritten MotoGP-Testtag in Sepang durchbrach Alex Márquez als einer von nur vier Piloten die 1:57er-Schallmauer. Er zeigte eine starke Leistung und sprach auch über den Test seines Bruders.

Am dritten Testtag in Malaysia fuhr Alex Márquez eine Fabelzeit. Als einer von nur vier Piloten, allesamt auf Ducati unterwegs, gelang ihm eine 1:56er-Zeit. Seine 1:56,938 spülte ihn auf Position 4, womit er nur 0,26 Sekunden auf den schnellsten des Sepang-Tests, Weltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia, verlor.

«Klar waren wir heute auf Zeitenjagd aus, die Punkte werden jedoch erst während der Meisterschaft vergeben», gab der jüngere der beiden Márquez-Brüder zu bedenken. «Na klar sieht das toll aus, wenn man eine 1:56,9 min gefahren ist, das macht mich und das Team glücklich. Es ist aber keine realistische Zeit, es ist nämlich aktuell sehr viel Gummiabrieb auf der Strecke.»

Mit der Teamleistung war der Gresini-Ducati-Pilot ebenfalls zufrieden: «Wir haben unsere Schlüsse zur rechten Zeit gezogen, wobei uns die heutige Sprint-Simulation geholfen hat. Wir hatten bisher Probleme mit der Traktionskontrolle, diese konnten wir lösen. Wir können nun viel besser vorbereitet nach Katar reisen. Es waren anstrengende, aber zufriedenstellende Tage.»

Das Gresini Racing Team hat in Sepang seine Aufgaben erledigt, auch wenn nicht alle im Team vollauf glücklich sind. «Für diese Rennstrecke haben wir unser Soll erfüllt. Die Techniker haben dann immer noch eine zusätzliche Idee, die sie gerne testen wollen, aber dann müssten wir mehr als 80 Runden am Tag drehen. Das ist physisch nicht möglich.»

Während Alex Márquez die drei Testtage voll ausnutzen konnte, hatte sein Bruder Marc am ersten Tag Anlaufschwierigkeiten. Macht er sich deswegen Sorgen und unterstützt er ihn zusätzlich? «Nein, er braucht meine Hilfe nicht. Er hatte natürlich den Nachteil, dass sein erster Tag zum Wegwerfen war, womit er einen kleinen Testrückstand hat. Dafür, dass er die Ducati aber erst wenige Tage kennt, ist er mir persönlich zu nah dran», schmunzelte der zweifache Weltmeister aus den kleinen Klassen.

MotoGP-Test Sepang, kombinierte Zeiten (6. bis 8. Februar):

1. Bagnaia, Ducati, 1:56,682 min
2. Martin, Ducati, + 0,172 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,233
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,256
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,409
6. Marc Márquez, Ducati, + 0,588
7. Binder, KTM, + 0,625
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,661
9. Acosta, KTM, + 0,683
10. Mir, Honda, + 0,692
11. Quartararo, Yamaha, + 0,843
12. Viñales, Aprilia, + 0,846
13. Nakagami, Honda, + 1,083
14. Miller, KTM, + 1,169
15. Bezzecchi, Ducati, + 1,185
16. Rins, Yamaha, + 1,197
17. Zarco, Honda, + 1,260
18. Oliveira, Aprilia, + 1,318
19. Marini, Honda, + 1,326
20. Crutchlow, Yamaha, + 1,991
21. Augusto Fernández, KTM, + 2,058
22. Savadori, Aprilia, + 2,132
23. Pirro, Ducati, + 2,183

MotoGP-Test Sepang, Donnerstag (8. Februar):

1. Bagnaia, Ducati, 1:56,682 min
2. Martin, Ducati, + 0,172 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,233
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,256
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,409
6. Marc Márquez, Ducati, + 0,588
7. Binder, KTM, + 0,625
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,661
9. Acosta, KTM, + 0,683
10. Mir, Honda, + 0,692
11. Quartararo, Yamaha, + 0,843
12. Viñales, Aprilia, + 0,846
13. Nakagami, Honda, + 1,083
14. Miller, KTM, + 1,169
15. Rins, Yamaha, + 1,197
16. Zarco, Honda, + 1,260
17. Bezzecchi, Ducati, + 1,313
18. Oliveira, Aprilia, + 1,318
19. Marini, Honda, + 1,326
20. Crutchlow, Yamaha, + 1,991
21. Augusto Fernández, KTM, + 2,058
22. Savadori, Aprilia, + 2,132
23. Pirro, Ducati, + 2,183

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