Fabio Di Giannantonio: «Acosta überrascht mich nicht»
Fabio Di Giannantonio beendete den dreitägigen MotoGP-Test auf dem Sepang International Circuit auf Gesamtrang 8. Auf Ducati-Markenkollege Francesco Bagnaia fehlten dem Neuzugang im Pertamina-VR46-Team am Ende 0,661 sec, woraufhin er zufrieden festhielt: «Wir gehen mit einem breiten Grinsen nach Hause. Besonders den Zeitenangriff habe ich genossen, denn das ist beim Test immer der Moment, an dem der Fahrer spielen und ans Limit gehen darf. Dafür, dass ich die Runde mit einem nicht optimal eingestellten Bike gefahren bin, kann sich die Zeit wirklich sehen lassen.»
Nachdem er am frühen Nachmittag einen Sturz hinnehmen musste, beeindruckte der Italiener anschießend bei seiner Sprint-Simulation. Insgesamt neun Fahrer absolvierten diese Simulation, darunter auch Ducatis Jorge Martin, Enea Bastianini sowie Alex und Marc Márquez. Diggia war am Ende der schnellste dieser Fahrer, vor Bastianini und Martin. «Ich war in der Sprint-Simulation wirklich stark, gemeinsam mit dem Team habe ich dort ein spitzen Gefühl aufgebaut.»
Im Gegensatz zu den Werksfahrern erhalten die Kundenteams in der Regel seltener neue Entwicklungsteile. So auch Di Giannantonio, der in diesem Jahr von der Desmosedici GP22 auf die Vorjahres-GP23 umsteigt: «Wir haben einiges am Set-up ausprobiert, da wir keine neuen Teile zum Testen hatten. Aber selbst mit den Set-up-Änderungen konnten wir uns super steigern, das ist wirklich positiv. Denn das zeigt, dass das Team mich gut versteht. Dank des neuen Motors ist die Leistungsentfaltung der GP23 etwas anders, aber insgesamt ähnelt sie der GP22 sehr. Daher konzentrieren wir uns bei unserer Arbeit hauptsächlich auf die Elektronik und die Motorabstimmung.»
Beim Sepang-Test zog vor allem Klassenneuling Pedro Acosta (GASGAS Factory Racing Tech3) die Blicke auf sich. Der 19-Jährige lag im Gesamt-klassement als Neunter direkt hinter Di Giannantonio, den die Leistungen des Spaniers jedoch wenig überraschten: «Das Ergebnis ist kein Wunder. Er hat die Moto3- und Moto2-Klasse gewonnen, was zeigt, dass er ein schneller Kerl ist. Seinen Fahrstil hat er auch schon an die MotoGP-Maschine angepasst. Aber der Test ist nur eine Sache, an einem Rennwochenende herrschen noch einmal andere Bedingungen. Daher sollten wir abwarten, wie er sich im Saisonverlauf schlägt.»
MotoGP-Test Sepang, kombinierte Zeiten (6. bis 8. Februar):
1. Bagnaia, Ducati, 1:56,682 min
2. Martin, Ducati, + 0,172 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,233
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,256
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,409
6. Marc Márquez, Ducati, + 0,588
7. Binder, KTM, + 0,625
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,661
9. Acosta, KTM, + 0,683
10. Mir, Honda, + 0,692
11. Quartararo, Yamaha, + 0,843
12. Viñales, Aprilia, + 0,846
13. Nakagami, Honda, + 1,083
14. Miller, KTM, + 1,169
15. Bezzecchi, Ducati, + 1,185
16. Rins, Yamaha, + 1,197
17. Zarco, Honda, + 1,260
18. Oliveira, Aprilia, + 1,318
19. Marini, Honda, + 1,326
20. Crutchlow, Yamaha, + 1,991
21. Augusto Fernández, KTM, + 2,058
22. Savadori, Aprilia, + 2,132
23. Pirro, Ducati, + 2,183
MotoGP-Test Sepang, Donnerstag (8. Februar):
1. Bagnaia, Ducati, 1:56,682 min
2. Martin, Ducati, + 0,172 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,233
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,256
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,409
6. Marc Márquez, Ducati, + 0,588
7. Binder, KTM, + 0,625
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,661
9. Acosta, KTM, + 0,683
10. Mir, Honda, + 0,692
11. Quartararo, Yamaha, + 0,843
12. Viñales, Aprilia, + 0,846
13. Nakagami, Honda, + 1,083
14. Miller, KTM, + 1,169
15. Rins, Yamaha, + 1,197
16. Zarco, Honda, + 1,260
17. Bezzecchi, Ducati, + 1,313
18. Oliveira, Aprilia, + 1,318
19. Marini, Honda, + 1,326
20. Crutchlow, Yamaha, + 1,991
21. Augusto Fernández, KTM, + 2,058
22. Savadori, Aprilia, + 2,132
23. Pirro, Ducati, + 2,183