Formel 1: Mit Blaulicht auf der Autobahn

Heldenfahrt: Agostini und Doohan feiern auf der Insel

Von Thomas Kuttruf
Das MotoGP-Jubiläum im 75. Jahr der Motorrad-Straßen-WM macht auch vor dem fünften Kontinent nicht Halt. Am kommenden Wochenende streifen sich auch die Legenden Giacomo Agostini und Mick Doohan die Rennhandschuhe über.

Der 17. Grand Prix der MotoGP-Saison 2024 auf der herrlich gelegenen Rennstrecke von Phillip zählt, trotz seiner vergleichsweisen kurzen Geschichte, zu den beliebtesten Fixpunkten im internationalen Rennkalender. Vor 25 Jahren fand der erste GP auf der direkt an der Küste gelegenen Rennstrecke statt. Mit Aussie Wayne Gardner als Sieger des Auftaktrennens in der Königsklasse hätte es keinen besseren Sieger geben können.

Dass die Motorrad-WM nach der geglückten Premiere nach nur zwei Jahren nach Eastern Creek abwanderte, tut den Feierlichkeiten keinen Abbruch, denn seit 1997 gastieren die weltbesten Piloten regelmäßig auf der legendären Naturrennstrecke.

Fasziniert von der Anlage ist auch Rennsport-Ikone Giacomo Agostini. Auch wenn der Rekord-Weltmeister nie ein Rennen auf Phillip Island bestritt, reist der 82-Jährige auch 2024 wieder nach Australien. Am Samstag, quasi als Anheizer des MotoGP-Sprints über 13 Runden, wird sich «Ago Nazionale» für eine Ehrenrunde auf die Strecke begeben– auf zwei Rädern.

Aus Sicht der Australier wird der Tag des «Australian Motorcycle Grand Prix» noch emotionaler. Direkt vor dem GP-Rennen der Königsklasse wird sich die australische Rennlegende Mick Doohan auf die 4,45 km lange Piste begeben. Die «Lap of Honour» der MotoGP-Legende hat offiziellen Charakter. Denn vor genau 30 Jahren holte sich «Quick Mick» den ersten von fünf Titeln in der Halbliter-WM. Der 59-Jährige ist damit der mit Abstand erfolgreichste Rennsportler des Kontinents – auch wenn Doohan nur ein einziges Mal (1998) auf Phillip Island siegte.

Zumindest auf der Insel heißt der König bis heute Casey Stoner. Der zweifache MotoGP-König versetzte die Fans auf Phillip Island ab 2007 verlässlich in Ekstase. Bis zu seinem Rücktritt Ende 2012 triumphierte ausschließlich Stoner. Danach hatten die, nur so lange keine Rennen laufen, entspannten Aussies nur in der kleinsten GP-Klasse Grund zu nationalem Stolz. Der damalige KTM-Moto3-Pilot Jack Miller bescherte den Zuschauern 2014 den letzten Heimsieg.

Mit den Legenden Giacomo Agostini, Mick Doohan und Casey Stoner sowie den aktiven Piloten Jack Miller, Senna Agius und Joel Kelso wird der Australien-GP aus Sicht der heimischen Anhänger ein bestens besetztes Schräglagen-Festival.

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