Formel 1: Mit Blaulicht auf der Autobahn

Fabio Quartararo klammert sich an einen Strohhalm

Von Stephan Moosbrugger
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Für Yamaha-Pilot Fabio Quartararo erfolgte in Japan die Ernüchterung. Für die MotoGP-Rennen auf Phillip Island ist der Franzose deshalb wenig zuversichtlich. Einen Lichtblick gibt es: Der neue Asphalt.

Fabio Quartararo (Yamaha) kommt mit gemischten Gefühlen zum MotoGP-Wochenende nach Australien. In Japan erzielte er mit jeweils Rang 12 im Sprint und im Grand Prix keine zufriedenstellenden Ergebnisse. In den vorangegangenen Rennen lief es besser – im Grand Prix in Mandalika und in beiden Hauptrennen in Misano gelangen ihm drei siebte Plätze nacheinander. Darüber hinaus war der Franzose zuletzt dreimal im Qualifying 2 – einmal davon in Japan.

Dass Yamaha mit der M1 Fortschritte erzielt, ist offensichtlich. Doch welches der letzten Rennen war im Hinblick auf eine realistische Einschätzung, wo der japanische Hersteller derzeit steht, am bedeutendsten? «Japan. Unser Bike ist zu sehr von den Streckenbedingungen abhängig. Wenn diese gut sind, können wir viel schneller sein, wenn sie nicht gut sind, holt uns das wieder in die Realität zurück», betonte Quartararo. «Wir haben es in Japan gesehen – dort hatten wir sehr zu kämpfen. Remy Gardner und Alex Rins hatten dort auch große Probleme. Diese Abhängigkeit von den Streckenbedingungen müssen wir ändern.»

In der Vergangenheit hat Yamaha auf Phillip Island viele Siege errungen – kann dieser Vergleich nach wie vor herangezogen werden? «Nicht wirklich», winkte der 25-Jährige ab. «Letztes Jahr war es für mich eine der schlechtesten Strecken. Dann haben sie den Belag erneuert – die Superbikes waren hier sehr schnell. Das könnte gut für uns sein, denn es sieht danach aus, dass der Grip jetzt besser ist.»

Der MotoGP-Weltmeister von 2021 erklärte, wie er es in letzter Zeit schon oft getan hatte, was derzeit die größten Probleme mit dem Bike sind: «Es ist nichts neues: Traktion, Grip und Elektronik – was immer mit der Traktion und Leistung zu tun hat, benötigen wir», verdeutlichte er. «Wenn wir uns nicht auf diese Probleme fokussieren, können wir sie nicht lösen. Es ist sehr wichtig, dass wir uns darauf konzentrieren, was wir benötigen, um uns zu verbessern.»

WM-Stand nach 32 von 40 Rennen:

1. Martin, 392 Punkte. 2. Bagnaia 382. 3. Bastianini 313. 4. Marc Márquez 311. 5. Binder 183. 6. Acosta 181. 7. Viñales 163. 8. Morbidelli 136. 9. Bezzecchi 134. 10. Di Giannantonio 134. 11. Aleix Espargaro 134. 12. Alex Márquez 124. 13. Quartararo 86. 14. Oliveira 71. 15. Miller 66. 16. R. Fernández 56. 17. Zarco 36. 18. Nakagami 28. 19. Rins 20. 20. Mir 20. 21. A. Fernández 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 574 Punkte. 2. KTM 275. 3. Aprilia 255. 4. Yamaha 97. 5. Honda 56.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 695 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 528. 3. Gresini Racing 435. 4. Aprilia Racing 297. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 268. 6. Red Bull KTM Factory Racing 249. 7. Red Bull GASGAS Tech3 201. 8. Trackhouse Racing 127. 9. Monster Energy Yamaha 106. 10. LCR Honda 64. 11. Repsol Honda Team 27.

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