Enea Bastianini (3.): Quali verhauen, Sprint gerettet
Enea Bastianini freut sich über Platz 3 im Australien-Sprint
Enea Bastianini konnte mit einem für ihn versöhnlichen Ende des Sprintrennens in Phillip Island zufrieden sein. Auf seiner Ducati kämpfte er sich auf Position 3 nach vorne, war gegen seine Markenkollegen Jorge Martin und Marc Marquez allerdings chancenlos. Interessant: Er gab keine Schützenhilfe für Francesco Bagnaia.
Im Qualifying lief es zuvor alles andere als rosig für Bastianini, wo er einmal mehr seine Schwäche im Qualifying offenbarte. Er konnte den zweiten Versuch im Q2 nicht optimal nutzen und landete so nur auf Startposition 10 für die beiden Rennen.
Während des gesamten Wochenendes hatte Bastianini mit starken Bewegungen des Hinterreifens zu kämpfen. Ein Problem, das er und sein Team kurz vor dem Sprintrennen in den Griff bekamen. Erschwerend hinzu kamen die Windverhältnisse. «Der Wind war besonders in den Kurven 1, 2 und 3 schwierig», erklärte der Italiener. Mit einigen Änderungen am Set-up konnte er jedoch das Gefühl für seine Ducati verbessern.
Im Sprint selbst gelang ihm ein Blitzstart, und er überquerte die Start-Ziellinie nach der ersten Runde bereits auf Position 5. Bastianini entschied sich auf der Sprintdistanz für die weiche Reifenmischung – eine Wahl, die ihm im morgigen Hauptrennen bei doppelter Distanz Probleme bereiten könnte.
«Ich bin hier keine Runde mit dem mittelharten Reifen gefahren, aber wir haben die Daten von Marc. Heute drehte der mittelharte Hinterreifen bei den Piloten durch, viele hatten damit zu kämpfen. Der weiche Reifen ließ nach zwei Runden nach, und die letzten drei Runden könnten damit im Rennen zum Desaster werden», prophezeite der als Reifenflüsterer bekannte Bastianini.
Eine weitere Randnotiz: «La Bestia» gab Francesco Bagnaia im Titelkampf keine Schützenhilfe. Kaum überraschend, da Bastianini zum Jahresende zu KTM wechseln wird und selbst noch im Rennen um den dritten WM-Rang ist – punktgleich mit Marc Marquez.
Ergebnisse MotoGP Sprint Phillip Island, (19. Oktober):
1. Jorge Martin (E), Ducati, 13 Runden in 19:13,301 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, 1,520 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +4,368
4. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +6,879
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +9,623
6. Raul Fernandez (E), Aprilia, +15,249
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +15,905
8. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +19,280
9. Augusto Fernandez (E), KTM, +21,126
10. Luca Marini (I), Honda, +21,194
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +21,379
12. Alex Rins (E), Yamaha, +21,483
13. Joan Mir (E), Honda, +23,528
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +34,055
15. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +38,324
– Brad Binder (ZA), KTM, 2 Runden zurück
– Maverick Vinales (E), Aprilia, 2 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 2 Runden zurück
– Pedro Acosta (E), KTM, 3 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 6 Runden zurück
– Alex Marquez (E), Ducati, 9 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 9 Runden zurück
WM-Stand nach 33 von 40 Rennen:
1. Martin, 404 Punkte. 2. Bagnaia 388. 3. Marc Márquez 320. 4. Bastianini 320. 5. Binder 183. 6. Acosta 181. 7. Viñales 163. 8. Morbidelli 141. 9. Di Giannantonio 137. 10. Aleix Espargaro 136. 11. Bezzecchi 134. 12. Alex Márquez 124. 13. Quartararo 86. 14. Oliveira 71. 15. Miller 66. 16. R. Fernández 60. 17. Zarco 36. 18. Nakagami 28. 19. A. Fernández 21. 20. Rins 20. 21. Mir 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 586 Punkte. 2. KTM 276. 3. Aprilia 259. 4. Yamaha 97. 5. Honda 56.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 708 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 545. 3. Gresini Racing 444. 4. Aprilia Racing 299. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 271. 6. Red Bull KTM Factory Racing 249. 7. Red Bull GASGAS Tech3 202. 8. Trackhouse Racing 131. 9. Monster Energy Yamaha 106. 10. LCR Honda 64. 11. Repsol Honda Team 27.