Alex Marquez: «Haben alles, um erfolgreich zu sein!»
«Ich habe natürlich die Pflicht besser als ein Rookie zu sein. Diesen Auftrag habe ich auch vom Team bekommen. Ich muss die Kastanien aus dem Feuer holen», so startete der verbliebene Marquez-Pilot in die Präsentation.
Dieser klare Auftrag und die Rolle als arrivierter Pilot neben einem Rookie ist neu für Alex Marquez. Letzte Saison war der Pilot aus Cervera im Windschatten von Teamkollege und Bruder Marc Marquez unterwegs. Im Vergleich mit dem sechsfachen MotoGP-Weltmeister hatten nur wenige Beobachter Chancengleichheit erwartet, der jüngere Bruder galt bislang als schwankend in seinen Leistungen.
In die kommende Saison geht der Fahrer mit der Nummer 73 als Konstante im Gresini-Team. 2025 wird für ihn die dritte Saison im italienischen Rennstall. Gleich bleibt auch der Lieferant der Motorräder. Anders als Pramac, die künftig von Yamaha beliefert werden, geht das Satellitenteam unter Leitung von Nadia Padovani auch nächste Saison wieder auf Ducati an den Start, mittlerweile zum vierten Mal. Doch wie auch in den letzten GP-Kamapagnen muss Marquez, ebenso wie Teamkollege Aldeguer, dabei auf bewährtes Vorjahresmaterial vertrauen.
Dass auch damit mit dem ehemaligen Moto2- und Moto3-Weltmeister zu rechnen sein wird, zeigte sich bereits in den Saisonabschlusstests im November in Barcelona. Bei diesen konnte sich Marquez erstmals mit der Ducati GP24 vertraut machen und setzte auf seinem neuen Arbeitsgerät prompt Bestzeit.
In Imola präsentierte das Gresini-Team nun auch den Look, in dem die Gresini-GP24 an den Start gehen wird. Die Lackierung ist dabei eine Weiterentwicklung des Vorjahresdesigns mit einigen chromglänzenden Akzenten, die sich auch in den Fahreroveralls fortsetzen. Auf den Look Bezug nehmend, wünschte sich Alex Marquez, dass dieser helfen möge, auch auf der Strecke zu glänzen.
Teaminhaberin Nadia Padovani unterstrich die Rolle des jüngeren Marquez-Bruders: «Wir haben Vertrauen in Alex und trauen ihm zu, einen guten Job zu machen.» Welche Ertwartungen sie in der kommenden Saison an Marquez habe? «Er sollte jedes Wochenende in die Top-4 oder Top-5 fahren. Einfach, um ihm etwas Feuer zu machen.»
Der Spanier selbst brachte seine Vorfreude auf die neue Saison zum Ausdruck: «Wir sind bereit dafür, dass es wieder losgeht. Ich habe die Saison sehr ordentlich zu Ende gebracht. Leider kam die Saison zu diesem Zeitpunkt schon zu ihrem Ende, aber die Zeit seitdem verging wie im Flug.»
Druck durch sein neugewonnenes Standing als Routinier verspürt er im Hinblick auf die neue Saison jedoch nicht: «Ich bin ganz ruhig. Man muss sich auf sich selbst konzentrieren und das Drumherum ausblenden. Die dritte Saison am Stück in einem Team zu verbringen, mit denselben Leuten arbeiten zu können und zudem ein konkurrenzfähiges Motorrad zu haben, gibt dir die Zuversicht und Ruhe.»
Konstanz als wichtiger Faktor, um auch in der Saison 2025 wieder erfolgreich zu sein, so das Credo. Doch auch das Feuer und der Enthusiasmus der Teammitglieder sollen beflügeln: «Wir sind ein kleines Team, aber dafür sind wir sehr ambitioniert und haben alles, was es braucht, um erfolgreich zu sein.»