Bastianini über KTM: «Das Bike hat viel Potenzial»
Enea Bastianini
Neben Maverick Vinales wagte auch Enea Bastianini den Wechsel zum österreichischen Hersteller. Der siebenfache MotoGP-Sieger verlässt Ducati und startet 2025 für Red Bull KTM Tech3. Sein Ziel: auch mit dem neuen Fabrikat Erfolge feiern. Dabei erhält er jede Unterstützung, die das Team ihm bieten kann.
Auf dem Papier wechselt Bastianini von der stärksten Maschine der letzten Jahre zur Nummer zwei im Hersteller-Ranking. Nach dem Saisonfinale in Barcelona hatte er bislang nur einen Testtag auf der KTM RC16, um sich mit dem Bike vertraut zu machen. Was waren seine ersten Eindrücke? «Das Bike hat viel Potenzial. Jetzt werden wir mehr Zeit darauf verbringen, um Vertrauen aufzubauen. Die Zeiten waren gut, und wir wissen, woran wir arbeiten müssen», meinte der Italiener bei der offiziellen Teamvorstellung am 30. Januar.
Konnte er bereits Unterschiede zwischen der Ducati und der KTM feststellen? «Die Bikes sind nicht vergleichbar, beide haben unterschiedliche Stärken. Das Set-up war für den Anfang gut, in manchen Punkten ähneln sie sich. Aber ich brauche mehr Zeit, um alles besser zu verstehen», räumte Bastianini ein. Besonders positiv blieb ihm das Kurvenverhalten der KTM in Erinnerung. Dennoch gebe es Verbesserungsbedarf: Die RC16 könnte in der Beschleunigung noch zulegen, zudem müsse Bastianini seinen Fahrstil anpassen.
Ein bekanntes Gesicht erleichterte ihm die Eingewöhnung. In der Box arbeitet er wieder mit seinem ehemaligen Crew-Chief Alberto Giribuola zusammen, der bereits in Eneas ersten MotoGP-Jahren an seiner Seite war. «Er kennt meinen Stil bereits und weiß, was ich brauche.» Auf Management-Ebene gab es hingegen eine Veränderung: Bastianini trennte sich kürzlich von seinem langjährigen Manager Carlo Pernat. «Es wurde Zeit, etwas zu verändern», so der 27-Jährige.
Nun richtet sich sein Fokus auf die bevorstehenden Testfahrten in Sepang. «In Malaysia werden wir sehen, wo wir stehen. Wir werden dort die Daten mit den anderen Fahrern vergleichen. Maverick kommt von Aprilia – wir beide haben einiges zu lernen.»