Formel 1: Hamiltons Crashs bei den Debüts

VR46-Direktor Salucci sieht Pecco Bagnaia als die #1

Von Thomas Kuttruf
Ducati Corse hat die Anzahl der MotoGP-Werksrenner auf drei GP25 reduziert. VR46-Teamdirektor Alessio «Uccio» Salucci glaubt an seinen Piloten Fabio Di Giannantonio – sieht aber Pecco Bagnaia ganz vorne.

Die MotoGP-Saison 2025 steht in den Startlöchern. Ducati, Aprilia und KTM haben die offiziellen Mannschaften präsentiert – die japanischen Mannschaften folgen am heutigen Freitag sowie am morgigen Samstag. Dazu brüllen erstmals wieder die Motoren bei einem gemeinsamen Test – der Shakedown der Königsklasse auf dem Sepang-Circuit vor den Toren Kuala Lumpurs hat begonnen.

Nach der erdrückenden Dominanz 2023 und 2024 gelten die Renner aus Bologna weiterhin als klar favorisierte Marke. Dennoch hat sich die Ausgangslage für Ducati Corse deutlich verändert. Durch die Trennung von Pramac Racing – auf Wunsch von Pramac-Mastermind Paolo Campinoti – fiel die erfolgreichste Einheit mitsamt WM-Titel und zwei Piloten weg. Der Verlust von Franky Morbidelli dürfte leichter zu verschmerzen sein als der Abgang des 2024er-Champions.

Nicht zu vergessen: Auch Marco Bezzecchi und Enea Bastainini und damit zwei Ducati-MotoGP-Sieger drehen nun für die verbissene Konkurrenz am Gasgriff. Eine Aufwertung gab es für die Mannschaft aus Tavullia. Fabio Di Giannantonio sitzt im zweiten Jahr bei der Truppe von Valentino Rossi auf dem gleichen Material wie Bagnaia und Marquez. Damit steht aus technischer Sicht dem sportlichen Durchbruch bei VR46 nichts im Wege. Denn Ducati hat 2024 eindrücklich bewiesen, dass es keine Stallregie im Ducati-Corse-Lager gibt.

Alessio «Uccio» Salucci zeigte sich einen Monat vor dem Start der Kampagne 2025 entsprechend positiv. Angesprochen auf seine Sicht zur Kräfteverteilung an der Spitze sieht der «Direttore» aber den Piloten mit der #63 im roten Dress an der Spitze. Salucci: «Ich sehe Pecco Bagnaia und Marc Marquez zusammen mit Jorge Martin ganz vorne. Er wird mit den beiden um den Titel ringen und auch mit «Diggia» wird er kämpfen. »Sicher ist, in den Schuhen von Davide Tardozzi (Teammanager Ducati Lenovo) möchte ich nicht stecken.»

Salucci, der gleichalt ist wie sein bester Freund Rossi, weiter: «Wenn man die Spitze der Piloten anschaut, dann gibt es die guten und die sehr guten Racer. Pecco gehört zur zweiten Kategorie. Er hat das gewisse Extra und ist immer dann, wenn es darauf ankommt, bereit, seine Karten richtig auszuspielen.»

Erstmals aufeinander trifft die Elite der MotoGP am 5. Februar. Dann wird das dreitägige Sepang-Shootout aller 22 Stammpiloten offiziell eingeläutet. Während die beiden Ducati-Lenovo-Ass Pecco Bagnaia und Marc Marquez beim Barcelona-Test eine erste Einschulung mit der GP25 erhalten hatten, startet Hoffnungsträger Fabio Di Giannantonio bei Null.

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