Zwei Aprilia-Fahrer verletzt: Ogura plötzlich Nr. 1
Ai Ogura auf der Trackhouse-Aprilia
Damit hatte Ai Ogura nicht gerechnet: Während Raul Fernandez sich verletzte und Weltmeister Jorge Martin sich die rechte Hand und den linken Fuß brach, war der Neuling als 16. Bester aus dem Aprilia-Quartett – noch vor Marco Bezzecchi. Mit einer Zeit von 1:58,653 min war er etwas langsamer als im vorangegangenen Shakedown-Test; am ersten Tag spulte er insgesamt 58 Runden ab.
Für den Moto2-Weltmeister ist das kein Problem. «Ich fuhr meist mit dem mittelharten Hinterreifen, beim Shakedown nutzte ich mehr weiche. Es war für mich angenehmer und einfacher. Wir setzen die Arbeit vom vorherigen Test fort, das ist ganz normal», erklärte der Japaner.
Eine wiederkehrende Beobachtung der vergangenen Jahre: Sobald der Wind auffrischt, haben die Fahrer durch die ausgeprägte Aerodynamik zunehmend Probleme. Auch in Sepang wehte es teils kräftig. «Ich habe den Wind gespürt, am Nachmittag wurde es etwas besser.»
Der Rookie hatte im Vergleich zu seinen Aprilia-Markenkollegen nur einen harmlosen Sturz in der ersten Kurve, konnte sich den Vorfall aber nicht genau erklären. «Vielleicht hatte der Vorderreifen noch nicht die richtige Temperatur. Ich war noch aufrecht, da ist mir das Vorderrad weggerutscht. So etwas passiert.»
Zum ersten Mal teilte sich Ogura die Strecke in diesem Jahr mit allen Stammfahrern der MotoGP. Konnte er sich am ersten Testtag bereits etwas abschauen? «Leider bin ich niemandem begegnet. In der Ferne sah ich einige Fahrer, aber alle fuhren mit unterschiedlichen Reifen und wechselnder Pace. Vielleicht klappt es später.» Der Japaner ergänzte, dass er sich aktuell noch sehr auf das Kennenlernen der Aprilia RS-GP konzentriere, aber nun auch verstärkt an der Elektronik arbeite.
Neben Jorge Martin verletzte sich auch Raul Fernandez, für beide sind die Tests in Malaysia vorzeitig beendet. Damit stehen Aprilia am Donnerstag und Freitag nur noch Bezzecchi und Ogura zur Verfügung. Ob die beiden Verletzten beim Test in Buriram am 12./13. Februar dabei sein können, ist unklar. «Es wäre besser, wenn wir mehr Daten zum Teilen hätten als nur von uns beiden», bedauerte Ogura.
Zeiten MotoGP-Test Sepang (5. Februar):
1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 1:57,555 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, +0,051 sec
3. Alex Marquez (E), Ducati, +0,183
4. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,480
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,559
6. Joan Mir (E), Honda, +0,560
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,710
8. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,743
9. Johann Zarco (F), Honda, +0,777
10. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,816
11. Pedro Acosta (E), KTM, +0,841
12. Brad Binder (ZA), KTM, +0,952
13. Maverick Vinales (E), KTM, +0,997
14. Alex Rins (E), Yamaha, +1,097
15. Luca Marini (I), Honda, +1,149
16. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,208
17. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,392
18. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,652
19. Enea Bastianini (I), KTM, +2,042
20. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +2,121
21. Somkiat Chantra (THA), Honda, +2,744
22. Raul Fernandez (E), Aprilia, +3,733
23. Jorge Martin (E), Aprilia, +3,766
Fabio Di Giannantonio
Maverick Vinales
Alex Rins
Luca Marini
Pecco Bagnaia
Somkiat Chantra
Jorge Martin
Johann Zarco
Fermín Aldeguer
Pedro Acosta
Marc Márquez
Marco Bezzecchi
Jack Miller
Enea Bastianini
Miguel Oliveira
Ai Ogura
Jorge Martin
Franco Morbidelli
Joan Mir
Raúl Fernández
Marc Márquez
Alex Márquez
Enea Bastianini
Augusto Fernandez
Brad Binder
Fabio Quartararo
