Umbau: Jerez macht sich bereit für die MotoGP-Zukunft
Der «Circuito Angel Nieto» zählt seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Meilensteinen im Grand-Prix-Kalender. 2024 zählte der Auftakt der Rennen in Europa über 180.000 Zuschauer. Die 4,4 km lange Piste in Andalusien ist zugleich eine der ältesten Anlagen im GP-Kalender.
Damit der MotoGP-Zirkus auch langfristig in Jerez gastieren kann, wurde ein umfangreicher Sanierungsplan der Piste beschlossen. In mehreren Abschnitten soll die Anlage in der Nähe von Jerez zukunftssicher gemacht werden.
Bereits zum GP-Spektakel 2024 hatte sich der Kurs mit einer geänderten Zuschauersektion um Kurve 1 präsentiert. Frisch abgeschlossen sind zudem Arbeiten an Kurve 2. Die «Michelin-Kurve», eine abfallende, enge Rechtskurve, die zu den beliebtesten Überholstellen zählt, erhielt eine deutlich vergrößerte Auslaufzone. Dort, wo das Kiesbett nun endet, standen in der Vergangenheit kleinere Tribüneneinheiten, die nun zwischen Kurve 1 und Kurve 2 eingeplant sind.
Ebenfalls abgeschlossen sind massive Erdarbeiten am Ausgang von Kurve 10. Die berühmte «Curva Peluqui» am Ausgang des Stadionsektors wurde gleichfalls mit Blick auf erhöhte Sicherheit erweitert. Durch Abtragen eines Naturwalls konnte zusätzlicher Sturzraum mitsamt neuer Leitplankenarchitektur geschaffen werden.
Derzeit noch in Arbeit ist der dritte relevante Abschnitt auf Höhe der Zielkurve. Die «Jorge Lorenzo» gilt als Stelle mit hohem Risiko. Um auch hier mehr Raum im Falle eines Abflugs bei hohem Tempo zu schaffen, tragen derzeit Bagger einen Teil der jetzigen Streckenbegrenzung ab. Die Arbeiten sind fortgeschritten und werden bis zum Spanien-GP ab dem 25. April abgeschlossen sein.
Vom 18. bis 20. Februar finden auf der sehr beliebten Teststrecke die letzten Erprobungen der Moto2 und Moto3 vor dem Saisonstart in Thailand statt.