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Marco Bezzecchi: «Jorge fehlt dem Team, auch mir»

Von Thomas Kuttruf
Marco Bezzecchi: Auch beim Thailand-Test ohne Teamkollege

Marco Bezzecchi: Auch beim Thailand-Test ohne Teamkollege

Aprilia-Neuzugang Marco Bezzecchi ist in Buriram angekommen. Der Einzelkämpfer der Werksmannschaft hat noch viel zu testen – denkt dabei aber bereits an den MotoGP-Auftakt an Ort und Stelle.

Nach der kurzen Winterpause geht es nun Schlag auf Schlag: Sepang, Bangkok, Buriram. Ab morgen beginnt auf der GP-Piste, die rund fünf Autostunden von Bangkok entfernt ist, der zweite offizielle MotoGP-Vorsaisontest. Für das Aprilia-Werksteam wird nur Marco Bezzecchi ans Gas der RS-GP25 gehen. Weltmeister Jorge Martin ist zwar fest entschlossen, den WM-Auftakt in gut zwei Wochen nicht zu verpassen, den Test in Thailand muss der frisch operierte Racer aus Madrid aber auslassen.

Alleinkämpfer Marco Bezzecchi hält die Abwesenheit des Spaniers für relevant, behält dennoch seinen Pragmatismus: «Was meinen persönlichen Fahrplan angeht, könnte ich in Sepang alles erledigen und die geplanten Teile erproben. Insgesamt fehlt aber Jorge und es hat Auswirkungen auf uns alle – auch bei mir. Aber am Ende bringt es jetzt nichts, sich darüber zu beschweren. Ich konzentriere mich auf den Job.»

Denn die Entwicklung und Abstimmung des Renngerätes befinden sich laut Bezzecchi zwar auf einem guten Weg, sind aber noch lange nicht abgeschlossen: «Die größte Aufgabe, die noch vor uns liegt, ist der Bereich der Elektronik. Hier wird ein Schwerpunkt beim Test in Thailand liegen. Sicher ist aber auch, es liegt auf beiden Seiten, sich anzupassen. Technik und Fahrer. In Sepang konnte ich schon viel lernen und meinen Stil anpassen und die Aprilia lernen. Aber auch in diesem Bereich muss ich mich noch verbessern.»

Mit dem gesamten Testfahrplan ist der Pilot aus Rimini aber alles andere als unzufrieden. Bezzecchi: «Ich muss damit leben, was es an Testmöglichkeiten vor der Saison gibt.» Auf der einen Seite wäre es gut, noch mehr Zeit für die Vorbereitung zu haben, auf der anderen ist es auch wichtig, sich schnell mit den Rennwochenenden zu beschäftigen. Alles, was man einmal getestet hat, sollte man abhaken. Da für mich alles neu ist, denke ich: Ideal wären für mich drei Tage Sepang, drei Tage Buriram. Jetzt sind es fünf.»

Für die kommenden beiden Arbeitstage in Thailand sieht «Bezz» eine Arbeitsteilung vor: «Die Liste an Erprobungen ist noch nicht durch. Am Mittwoch werden wir uns bemühen, alles zu testen, was wir uns vorgenommen haben. Am zweiten Tag wäre es mir wichtig, dass ich bereits an das Rennwochenende denke und versuche, hier eine gute Basisabstimmung zu finden.»

Den ersten Teil der Hitzeschlacht in Malaysia schloss der Aprilia-Werksfahrer mit einem klar positiven Fazit ab. Am dritten hatte sich Bezzecchi klar verbessert und mit Gesamtrang 9 auf der Zeitenliste auch den Technikern in Noale ein gutes Zeugnis ausgestellt. Bezzecchi hatte den Sepang-Circuit fast eine Sekunde schneller umrundet als die schnellste Aprilia beim letzten GP zuvor.

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