MotoGP: Der Argentinien-GP im TV und Internet

LCR-Honda-Ass Johann Zarco hält Top-6 für möglich

Von Thomas Kuttruf
Selbstbewusst: Honda-Ass Johann Zarco

Selbstbewusst: Honda-Ass Johann Zarco

Wenig überraschend war es bei der MotoGP-Auftaktveranstaltung in Thailand erneut Johann Zarco, der die erste Honda auf einen respektablen siebten Rang brachte. In Argentinien soll nachgelegt werden.

Die positiven Schwingungen vom Zieleinlauf in Buriram auf Position 7 nahm Johann Zarco ungefiltert mit nach Südamerika. Zarco zeigte sich im Fahrerlager von Termas de Río Hondo in großer Ausgeglichenheit. Zuversicht, die der älteste Pilot des Fahrerlagers weniger aus dem besten Ergebnis seiner Honda-Laufbahn als aus der Qualität der Rennen zieht.

Der Routinier schaut dabei weit zurück: «Das, was wir zuletzt in Buriram erlebt haben, das hat überhaupt nichts mit unserem Saisonstart vor einem Jahr zu tun. Damals sind wir einfach nur allen hinterhergefahren. Vor zwei Wochen haben wir nicht nur mit den anderen gekämpft – wir haben sie zum Teil schlagen können.»

Mit triumphierender Stimme setzt Zarco nach: «Wir haben Honda besiegt – und in der letzten Runde noch Aprilia. Fast hätte es gereicht, um sie auch noch zu überholen. Wir sehen ein komplett verändertes Bild. Das gibt uns große Hoffnung für die weiteren Rennen.»

Aus der Bestätigung der positiv verlaufenen Wintertests und dem Rennauftakt leitet sich die Vorgabe für die Argentinie-Runde ab. Zarco: «Nun wollen wir versuchen, das für uns erstklassige Ergebnis auf einer völlig anderen Strecke zu bestätigen. Mindestens. Vielleicht ist es sogar möglich, in die Top 6 hineinzufahren. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Stärken der Honda hier noch besser zu nutzen sind.»

Die Startnummer 5 analytisch: «Wir sehen viel weniger harte On/Off-Passagen wie zuletzt. Es gibt weiche Übergänge und weniger extreme Stellen, die unsere noch vorhandenen Schwachstellen unterstreichen würden. Was das Ergebnis angeht, müssen wir ehrlich sein, denn es geht auch um die Ausfälle, die zu sehen sind. Wenn wir Platz 6 oder 7 einfahren ohne Stürze, dann wäre das erneut ein sehr großer Erfolg.»

Die Piste liegt dem 34-Jährigen aus Südfrankreich. Zarco steuerte in Argentinien sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn bereits auf einen Podestplatz. Auch Honda-Kollege Luca Marini, damals wie Zarco auf Ducati unterwegs, gelangen bereits Spitzenergebnisse in Südamerika. Es wird also spannend – wer am kommenden Wochenende das Tempo im Honda-Lager bestimmen wird.

In Argentinien obligatorisch – die Frage nach dem strategisch sehr wichtigen Zukunftshandel mit Pirelli. Der zweifache Moto2-Weltmeister und MotoGP-Sieger hat auch hier eine klare Meinung: «Für mich ist es eine Enttäuschung. Es ist aus meiner Sicht zu viel Veränderung auf einmal. Die neuen Motorräder ab 2027 werden eine sehr große Veränderung bringen, und mit neuen Reifen ist es dann einfach alles anders – und ich gehe davon aus, wir werden dann nicht nur gute Veränderungen erleben.»

2027 wäre MotoGP-Pilot Johann Zarco 36 Jahre jung – doch ob sich der erfolgreiche Franzose der Herausforderung der neuen Generation dann noch einmal stellen will, ist stand heute völlig offen. Sicher ist dagegen: Der Vertrag des dauerhaft schnellsten Honda-Piloten mit Arbeitgeber HRC läuft Ende 2025 aus.

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