Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Favorit Marc Marquez: Resultate haben nicht geholfen!

Von Thomas Kuttruf
Marc Marquez präsentiert den Helm zum US-GP 2025

Marc Marquez präsentiert den Helm zum US-GP 2025

Marc Marquez steht im Fokus. WM-Stand und die MotoGP-Austin-Historie lassen keine Zweifel an der Favoritenrolle des «King of Cota» aufkommen. Der Spanier widerspricht nicht – hält sich aber nicht für unfehlbar.

Es ist angerichtet. Marc Marquez ist mit maximaler Punktezahl nach Austin in Texas gereist und damit zu jener Rennstrecke, die ab dem Startschuss 2013 lange nur einen Sieger kannte: den Honda-Werksfahrer mit der Startnummer 93. Marquez triumphierte 2013, 2014, 2015, 2016, 2017 sowie 2018 und schlug auch 2021 in mittelprächtiger Verfassung zum siebten Mal zu.

Unstrittig auch: Marc Marquez sitzt auf dem besten Gesamtpaket der MotoGP. Die Ducati GP24 ist das Motorrad, das es weiterhin zu schlagen gilt. Alle sechs Podestplätze der noch jungen Meisterschaft 2025 gingen an Bologna und eben an die seit 2022 überragende Siegermaschine. Auch wenn die aktuelle Ausbaustufe der Desmosedici noch nicht auf dem Circuit of the Americas gewonnen hat, ist der Begriff des Favoriten durch Marc Marquez definiert.

Bei der offiziellen Auftaktpressekonferenz in Austin, die ungewohnt erstmals seit über zwei Jahren ohne Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia stattfand, waren die Worte des «King of Cota» dennoch frei von Überheblichkeit. Zu viel hat der 32-Jährige schon an den Stummeln einer MotoGP-Maschine erlebt, um sich allzu siegessicher zu fühlen.

Marc Marquez: «Richtig ist – die Situation ist sehr gut für mich. Die Beziehung zum Team hat sich sehr gut entwickelt und die Resultate der ersten Saisonrennen haben nicht unbedingt dazu beigetragen, dass die Erwartungen an mich für Austin gesunken», so Marquez nicht ohne Wortwitz.

Gleichzeitig erinnerte der sechsfache MotoGP-Champion: «2019 fuhr ich eine nahezu perfekte Saison und doch habe ich ausgerechnet hier in Texas einen entscheidenden Fehler gemacht. Ich sage das, um klarzumachen: Alles ist möglich und ich werde versuchen, von der ersten Runde der ersten Session mit voller Konzentration unterwegs zu sein.»

Nicht zu vergessen – auch im vergangenen Jahr patzte Marc Marquez. Zur Halbzeit des US-GP verabschiedete sich der Gresini-Pilot übers Vorderrad, nachdem klar war, dass eine Alleinfahrt nicht möglich war. Maverick Vinales und Pedro Acosta heizten der Texas-Ikone erfolgreich ein.

Angesprochen auf die Zukunft der MotoGP in den USA und darauf, ob mehr als ein Rennen pro Staat nach dem Geschmack des achtfachen Champions wären, antwortete Marc Marquez zweckmäßig: «Es ist einfach, ein klares Ja, denn die meisten Kurse führen links herum, und das liebe ich!»

Marc Marquez, der den Medien in Austin auch erneut ein spezielles Retro-Design zum US-Grand-Prix präsentierte, begrüßte auch vorab Weltmeister Jorge Martin, der sich als Besucher des Großen Preises angekündigt hat: «Ich finde es sehr gut, dass er dabei ist. Die MotoGP braucht den Weltmeister. Ihm wird es guttun – und auch für die Mannschaft ist wichtig, Zeit mit den Fahrern zu verbringen.»

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