MotoGP: Marc Marquez über seinen Fehler

Austin, FP1: Morbidelli 1. – Marc Marquez mit Sturz

Von Stephan Moosbrugger
Franco Morbidelli

Franco Morbidelli

Im FP1 der MotoGP-Klasse in Austin war Franco Morbidelli (VR46 Ducati) der Schnellste. Auf Rang 2 landete Jack Miller. Marc Marquez (3.) hatte einen Highsider. Marco Bezzecchi mit Sturz und technischen Problemen.

Um 10.45 Uhr Ortszeit startete am Freitag in Austin das FP1 der MotoGP-Klasse. Der Himmel über der spektakulären und 5,513 km langen Strecke war zugezogen – es regnete leicht, die Strecke war nass. Mit 17 Grad Celsius Lufttemperatur war es zudem kühl. In der Aprilia-Box verfolgte Jorge Martin das Geschehen. Es handelt sich dabei um eine Art Teambuilding-Maßnahme des Herstellers aus Noale, die dem Weltmeister und seiner Truppe in der momentanen Situation sicher guttut.

Aufgrund der nassen Bedingungen gingen die MotoGP-Asse mit Regenreifen auf die Strecke. Der Rundenrekord von Maverick Vinales aus dem letzten Jahr – 2:00,864 min – war in dieser 45-minütigen Session jedenfalls nicht in Gefahr.

Aprilia-Pilot Marco Bezzecchi steuerte nach seiner ersten Runden gleich wieder die Box an – anscheinend hatte seine RS-GP ein Problem mit der Gasannahme. Die erste Zeit setzte dann Honda-Pilot Johann Zarco mit 2:24,569 min. Marc Marquez fuhr in seiner ersten gezeiteten Runde mit 2:22,009 min. um 2,5 sec schneller als der Franzose. Regenspezialist Jack Miller setzte sich mit 2:23,291 min an die zweite Stelle.

Auch bei seinem zweiten Ausritt hatte Bezzecchi kein Glück – er fuhr die vermutlich langsamste Runde, die jemals auf dem COTA gefahren wurde. Seiner Aprilia scheint das nasse Wetter nicht zu bekommen. Jorge Martin beobachtete seinen Teamkollegen verblüfft von der Box aus.

Nach 13 Minuten übertrieb es Marc Marquez und er hatte in Kurve 2 einen heftigen Highsider, als sein Hinterrad wegrutschte. Er blieb unverletzt und schob seine Desmosedici selbst von der Strecke. Es war sein erster Sturz, seit er für das Ducati-Werksteam fährt.

Zur Hälfte der Session lag der Vorjahressieger Maverick Vinales (KTM) mit 2:15,653 min auf Platz 1. Hinter ihm folgten die Ducati-Piloten Alex Marquez und Franco Morbidelli auf den Rängen 2 und 3. Unmittelbar danach setzte sich Pecco Bagnaia mit 2:15,490 min an die Spitze.

Bezzecchi die Dritte: 20 Minuten vor dem Ende hatte der Italiener in Kurve 5 einen Highsider, als ihm das Hinterrad wegrutschte. Wie Marc Marquez zuvor konnte auch «Bez» sein Bike selbst von der Strecke schieben. Vor den Augen von Gast Jorge Martin lief es in dieser Session einfach nicht.

15 Minuten vor dem Ende begab sich Marc Marquez wieder auf die Strecke. Teamkollege Bagnaia lag zu diesem Zeitpunkt immer noch an der Spitze.

Bezzecchi die Vierte: Zehn Minuten vor dem Ende wollte die RS-GP des Lockenkopfes wieder kein Gas annehmen – den Weg zur Boxengasse kennt er nun im Schlaf, er wird wahrscheinlich Albträume davon haben.

Die Top-3 fünf Minuten vor dem Ende: Jack Miller (2:13,531 min), Marc Marquez und Maverick Vinales. Unmittelbar danach setzte sich KTM-Pilot Pedro Acosta an die zweite Stelle.

Im Finish setzte sich dann noch Morbidelli mit 2:12,531 min an die Spitze. Dahinter landeten Jack Miller und Marc Marquez. Zarco belegte Rang 4.

Bagnaia wurde Sechster, Alex Marquez Siebter. In den Top-10 waren mit Acosta (5.), Vinales (8.) und Binder (9.) drei KTM zu finden.

Die Zeitabstände waren riesig. Zwischen Morbidelli und dem Letzten Ai Ogura (Trackhouse Aprilia) lagen 8,9 sec.

Ergebnisse MotoGP COTA, FP1 (28. März):

1. Franco Morbidelli (I), Ducati, 2:12,531 min
2. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,083 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +0,249
4. Johann Zarco (F), Honda, +0,307
5. Pedro Acosta (E), KTM, +0,744
6. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,759
7. Alex Marquez (E), Ducati, 0,783
8. Maverick Viñales (E), KTM, +0,952
9. Brad Binder (ZA), KTM, +1,107
10. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,617
11. Joan Mir (E), Honda, +1,726
12. Luca Marini (I), Honda, +1,746
13. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,997
14. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +2,000
15. Enea Bastianini (I), KTM, +2,208
16. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 2,391
17. Raúl Fernández (E), Aprilia, +2,914
18. Alex Rins (E), Yamaha, +2,949
19. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +3,151
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +3,428
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +7,172
22. Ai Ogura (J), Aprilia, +8,902

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