MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Fabio Quartararo über V4: «Ich sage besser nichts»

Von Thomas Kuttruf
Yamaha-Pilot Fabio Quartararo kommt als WM-Achter nach Jerez

Yamaha-Pilot Fabio Quartararo kommt als WM-Achter nach Jerez

Mit dem Beginn der Europa-Tournee will Yamaha-Aushängeschild Fabio Quartararo das Fiasko von 2024 vergessen machen. Auch wenn der Yamaha-V4 bereits fährt – noch schuftet der Franzose weiter mit der bestehenden Basis.

Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo erschien im Fahrerlager von Jerez mit Rest-Rückenwind aus Katar. In Losail war dem Franzosen das beste Rennwochenende 2025 gelungen. Erstmals brachte «El Diablo» die M1 wieder in Startreihe 1 unter und zumindest im Sprint konnte mit Platz 5 ein Spitzenergebnis eingebucht werden. Zwar ging es über die lange GP-Distanz bis auf Rang 7 zurück, doch in Summe wurde die Reise nach Losail als Erfolgserlebnis eingebucht.

Etwas gedämpft zeigte sich Quartararo im Hinblick auf seinen Auftritt in Andalusien vor einem Jahr. Trotz einer ganzen Latte von guten Erfahrungen war 2024 ein Jahr zum Vergessen: »So sehr ich die Piste hier mag und so sehr sie auch im Wesen zu dem Bike passt, ich denke, letztes Jahr war es eigentlich das schlimmste Rennen der gesamten Saison», erinnert sich der Yamaha-Pilot.

Die Aussage bezog sich auf den Großen Preis von Spanien. Nach Platz 5 im Sprint ging Quartararo im GP ein und holte als 15. Letzten WM-Punkt – über eine halbe Minute betrug sein Rückstand auf Sieger Bagnaia.

Quartararo: «Letztes Jahr war letztes Jahr – jetzt versuchen wir, das Beste aus der neuen Situation zu machen. Wir setzen alles daran, die richtige Balance aus einer Abstimmung für eine richtig gute Qualifikation und einem guten Reifenverschleiß für die Rennen zu erarbeiten.»

Gelöchert wurde der Weltmeister von 2021 wenig überraschend zu den jüngsten Yamaha-Testfahrten. Augusto Fernandez und Cal Crutchlow hatten letzte Woche in Valencia unter anderem erstmals die M1 mit neuem V4-Triebwerk getestet. Quartararo, nicht ohne ein breites Grinsen aufzusetzen: «Ich denke, es ist besser, ich sage nichts. Das ist besser, als etwas zu sagen, das vielleicht gar nicht der Fall ist oder gar komplett andersherum lief. Was ich sagen kann: Das Motorrad hat einige Runden absolviert.»

Noch komplett offen ließ der Frontmann des Yamaha-Projektes, wann er selbst zur V4-Yamaha greifen wird: «Ganz ehrlich – ich weiß es nicht. Ich weiß, dass ich sie dieses Jahr testen werde, aber es wird eher ab August oder September werden, dann, wenn sich alle anderen auch mehr um die Bikes für 2026 kümmern. Aktuell liegt die klare Priorität des Rennteams auf dem jetzigen Bike.»

Dass die Zukunft allein der Neuentwicklung «V4» gehört, das steht für Quartararo aber bereits heute fest: «Wenn wir von der Zukunft sprechen, dann wird kein Weg daran vorbeiführen. Ich denke ab 2026 ausschließlich an den V4. Vier der fünf Hersteller setzen auf den V-Motor. Und wenn wir mit allen anderen über die volle Renndistanz um den Sieg kämpfen wollen, werden wir auf das gleiche Konzept setzen müssen.»

Vor der Europa-Premiere der MotoGP hat sich Fabio Quatararo erneut klar als erste Yamaha-Instanz eingeschossen. Mit 30 Punkten rangiert die Startnummer 20 nach dem überzeugenden Katar-Wochenende bereits auf WM-Position 8.

WM-Stand nach 8 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 123 Punkte. 2. A. Marquez 106. 3. Bagnaia 97. 4. Morbidelli 78. 5. Di Giannantonio 48. 6. Zarco 36. 7. Bezzecchi 32. 8. Quartararo 30. 9. Ogura 29.. 10. Marini 26. 11. Acosta 24. 12. Binder 22. 13. Bastianini 21. 14. Aledeguer 20. 15. Miller 19. 16. Rins 14. 17. Mir 10. 18. Vinales 8. 19. R. Fernandez 5. 20. A. Fernandez 3. 21. Oliveira 2. 22. Savadori 1. 23. Chantra 0. 24. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 148 Punkte. 2.Honda 49. 3. Aprilia 43. 4. KTM 42. 5. Yamaha 41.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 220 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 126. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 126. 4. Red Bull KTM Factory Racing 46. 5. Monster Energy Yamaha 44. 6. LCR Honda Castrol 38. 7. Honda HRC Castrol Team 36. 8. Trackhouse MotoGP Team 34. 9. Aprilia Racing 33. 10. Red Bull KTM Tech3 Racing 29. Prima Pramac Yamaha Racing 24.

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