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Binder: Start in Jerez mit geänderter Sitzposition

Von Thomas Kuttruf
Zurück bei der Arbeit: KTM-Pilot Brad Binder

Zurück bei der Arbeit: KTM-Pilot Brad Binder

Für den frischen Familienvater Brad Binder geht es in Jerez sportlich um viel. Um sich der MotoGP-Spitze wieder zu nähern, versucht es der KTM-Werksfahrer in Jerez zunächst auch mit Erkenntnissen aus der Nachbarbox.

Trotz zuletzt alles andere als gut verlaufenen Renneinsatz ist KTM-Werksfahrer Brad Binder im siebten Himmel. Der Südafrikaner war am 17. April Vater einer Tochter geworden. Ehefrau Courtney und Baby Navy ließen Binder zwischenzeitlich vergessen, dass «BB33» 2025 noch keinen Stich machen konnte. In direkter Nachbarschaft mit Teamkollegen Acosta und Markenkollege Bastianini rangiert Binder nach acht Rennen lediglich auf Tabellenplatz 12. Für die 22 WM-Punkte benötigte er vor einem Jahr lediglich den Auftakt in Losail.

Ausgerechnet der ging vor 14 Tagen komplett daneben. Brad Binder: «Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt einen so miesen Grand Prix wie in Katar hatte. Ich hatte dort gleich mehrere Themen mit dem Bike, und anstatt sich einer Sache zu widmen, haben wir versucht, alles auf einmal zu fixen – dabei haben wir uns dann verloren.» Platz 13 in der Wüste – hinter Yamaha-Pilot Alex Rins, so die jüngste Bilanz.

Dass es mit der KTM aktuell auch anders geht, kannte Binder an: «Wir alle haben es erlebt – Maverick war in der Lage, über das gesamte Wochenende richtig schnell zu sein. Möglich war das nur, weil er enormes Vertrauen in den vorderen Bereich des Motorrads hatte. Man konnte es am TV-Bildschirm sehen: Er hat die Kurven wie kein anderer attackiert und das Setting auf der Bremse und am Kurveneingang war brillant.»

Binder, der von allen KTM-Piloten die meiste Erfahrung mit der RC16 aufweist, berichtete in Jerez weiter: «Alles deutet darauf hin, dass seine neue Spezifikation – zumindest für ihn – spitze ist. Das Motorrad selbst ist nicht dramatisch anders als bei meinem Bike, die Geometrie ist sogar identisch, aber es gab deutliche Veränderungen an der Sitzposition, der Effekt scheint sehr positiv zu sein und wir wollen das nun auch im FP1 angehen.»

Bei allen anderen Kapiteln seiner RC16 will Brad Binder allerdings weiter festhalten. «Während Pedro wieder auf Basis des Vorjahresmotorrads unterwegs ist, bleibe ich bei dem, was wir im Winter definiert haben. Man darf sich jetzt aber nicht vorstellen, dass hier komplett verschiedene Bikes fahren – wir reden von einer Sammlung von Details.»

Sehr bedeckt gab sich der 29-Jährige zu dem am Montag nach dem GP anstehenden Test. Binder: «Es gibt sicher eine kilometerlange Aufgabenliste, welche Sachen ich genau bearbeiten werde, das steht noch nicht fest. Beim GP-Wochenende soll es nur um Details gehen. Ich hoffe sehr auf ein gutes Wochenende.»

Höchste Priorität wird die Arbeit im Qualifying haben. 2024 schaffte es Binder auf den einen fabelhaften vierten Startplatz – und im Rennen auf Platz 6. Damit hätte die #33 schon mal das beste Resultat von 2025 – Position 7 in Argentinien – übertroffen.

WM-Stand nach 8 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 123 Punkte. 2. A. Marquez 106. 3. Bagnaia 97. 4. Morbidelli 78. 5. Di Giannantonio 48. 6. Zarco 36. 7. Bezzecchi 32. 8. Quartararo 30. 9. Ogura 29.. 10. Marini 26. 11. Acosta 24. 12. Binder 22. 13. Bastianini 21. 14. Aledeguer 20. 15. Miller 19. 16. Rins 14. 17. Mir 10. 18. Vinales 8. 19. R. Fernandez 5. 20. A. Fernandez 3. 21. Oliveira 2. 22. Savadori 1. 23. Chantra 0. 24. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 148 Punkte. 2.Honda 49. 3. Aprilia 43. 4. KTM 42. 5. Yamaha 41.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 220 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 126. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 126. 4. Red Bull KTM Factory Racing 46. 5. Monster Energy Yamaha 44. 6. LCR Honda Castrol 38. 7. Honda HRC Castrol Team 36. 8. Trackhouse MotoGP Team 34. 9. Aprilia Racing 33. 10. Red Bull KTM Tech3 Racing 29. Prima Pramac Yamaha Racing 24.

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