Valentino Rossi: Texas-Test für rund 350.000 Euro
Valentino Rossi: Kein Verzicht auf Texas-Test
Grosse Erleichterung bei den beiden Yamaha-Assen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi: Trotz Budgetknappheit und des Fehlens eines richtigen Hauptsponsors liess sich Yamaha Motor Racing von den beiden Stars zur Teilnahme an den dreitägigen Tests in Austin/Texas (12. bis 14. März) überreden.
Renndirektor Lin Jarvis hatte sich anfangs wegen der hohen Kosten gesträubt und überlegt, nur einen Testfahrer wie Katsuaki Nakasuga (2012 Zweiter beim Valencia-GP) oder Wataru Yoshikawa auf die neue Piste «Circuit of the Americas» (COTA) zu schicken, um Set-up-Daten für die Werkspiloten zu sammeln.
Yamaha schätzt die Kosten für den Trip nach Texas auf bis zu 350.000 Euro. Denn es reisen rund 25 Teammitglieder an, fast alle in der Business-Class, dazu kommen die Frachtkosten für das Material und die Streckenmiete, die pro Tag bei 50.000 US-Dollar liegt.
Aber Lorenzo und Rossi wollten nicht mit dem gehörigen Handicap der mangelnden Streckenkenntnis zum zweiten WM-Lauf (21. April) reisen, zumal die Repsol-Honda-Stars Dani Pedrosa und Marc Márquez dank HRC die Piste bereits anfangs Februar gebucht hatten.
Stefan Bradls LCR-Honda-Teamchef Lucio Cecchinello schloss sich dem HRC-Team an und rechnet für Bradls Drei-Tage-Test mit Zusatzkosten von bis zu 80.000 Euro. Cecchinello: «Wir verfrachten rund 3500 kg Material, das kostet allein schon fast 35.000 Euro.»
Ducati wird für die Werkspiloten Andrea Dovizioso und Nicky Hayden keinen Zusatz-Test in Texas finanzieren. «Wir haben kein neues Material zu testen», hält Ducati-Corse-Chef Bernhard Gobmeier fest.
«Ich werde mir ein Panigale-Superbike besorgen und damit die Strecke erkunden», hat sich Nicky Hayden vorgenommen. «Ich habe den Formel-1-GP in Texas im November besucht. Eine eindrucksvolle Piste.»