Stefan Bradl: «Erst in Katar gibt es WM-Punkte»
Bradl: «Sepang-Test ist nur ein Zwischenstand»
Stefan Bradl ist schon am Samstag in Malaysia angekommen, den Sonntag verbrachte er mit etwas Sightseeing und Entspannung. «Gestern Abend waren wir in Kuala Lumpur zum Abendessen. Wenn man etwas früher da ist, dann kann man sich die Zeit für so etwas nehmen», meint er zu SPEEDWEEK.de.
Von Dienstag bis Donnerstag nimmt der LCR-Honda-Pilot an den IRTA-Tests in Sepang teil.
Vom schwül-heißen Klima in Malaysia lässt sich Bradl längst nicht mehr beeindrucken, auch wenn es 40 Grad wärmer ist als zu Hause und deutlich weniger Schnee hat. «Wenn die Sonne scheint, ist es hier verdammt heiß, aber mei, des kenn i. Das macht mir normal nichts aus. Bis sich der Körper umstellt, dauert es etwas. Man muss halt auch darauf achten, dass man sich etwas anzieht, wenn man in die klimatisierten Räume geht und nicht zu viel Klimaanlage hat.»
Bradl hat dank seine Fitness-Trainers Egon Gulich in den letzten Monaten bei der körperlichen Fitness deutlich zugelegt. Der ehemalige Zehnkämpfer sagt aber auch, dass Stefan noch einen langen Weg vor sich hat. «Bis zum ersten Rennen in Katar muss der Grundstein stehen», weiß der 23-jährige Bradl. «Die Tests in Sepang sind nur ein Zwischenstand, Punkte gibt es in Katar. Bis dahin muss ich so gut wie möglich aufgestellt sein. Einige Sachen haben wir nach dem ersten Sepang-Test gleich angepackt, als wir gesehen haben, wo es noch zwickt. Es ist ja immer so, dass es nach dem ersten Mal fahren wieder zieht im Nacken und so weiter. Dort, wo leichte Probleme waren, haben wir noch einmal angesetzt. Natürlich ist der zweite Sepang-Test jetzt wichtig, um den Stand der Dinge zu ermitteln, aber ein Rennwochenende ist etwas ganz anderes.»
Wo er im Vergleich zu seinen Konkurrenten steht, kann der Moto2-Weltmeister von 2011 nicht beurteilen: «Dazu gibt es ja keine richtigen Aussagen. Fitness allgemein ist ein weitläufiger Begriff im Motorradrennsport, keiner rückt mit genauen Details raus. Es sagen ja viele, dass sie jeden Tag 200 Kilometer Radl gefahren sind, inklusive der SPEEDWEEK-Chef.»