Honda Production-Racer: Werden 4 Exemplare verkauft?
Der Production-Racer von Honda im Motegi-Test
MotoGP-Pilot Karel Abraham verkündete beim Assen-GP noch, sein Team Cardion AB Motoracing werde auch 2014 mit den Claiming-Rule-Bikes von Aprilia fahren. Aber jetzt hat sein gleichnamiger Vater und Teambesitzer die Fühler nach einem rund 1,2 Millionen Euro Production-Racer von Honda ausgestreckt.
Casey Stoner soll den Prototyp demnächst in Japan testen. Nach dem Valencia-GP sollen die ersten Exemplare in Europa zu sehen sein.
Das Gresini-Team hat bereits einen Production Racer bestellt. Er ist für Scott Redding vorgesehen. Auch das Power Electronics-Team (Fahrer: Aleix Espargaró und Randy de Puniet) von Jorge «Aspar» Martinez überlegt plötzlich intensiv einen Wechsel von Aprilia zu Honda. Dazu kommt Interesse von Paul Bird Motorsport.
«Wir haben bisher zwei fixe Bestellungen vorliegen», verriet Livio Suppo, Teamprinzipal von Repsol-Honda, gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich hoffe aber, dass wir drei oder vier verkaufen werden.»
Yamaha wollte für vier Fahrer YZR-M1-Motoren um 800.000 Euro verleasen, die Rolling-Chassis sollten FTR, Kalex oder Suter bauen. Doch bisher interessiert sich nur Forward für dieses Konzept. Yamaha will wegen der schleppenden Nachfrage im ersten Jahr Rahmen und Schwinge noch dazu liefern. Forward müsste sich dann nur um Gabel, Federbein, Bremsen, Räder und Verkleidungen noch selber kümmern.
Colin Edwards und Claudio Corti könnten dort fahren, auch ein All-American-Team mit Edwards und Hayden wäre vorstellbar.
Diese Kunden-Bikes von Yamaha und Honda müssen die Einheits-ECU von Magneti Marelli (Hardware und Software) verwenden, dafür dürfen in den Rennen 24 statt 20 Liter verbraucht werden. Und es dürfen zwölf statt fünf Motoren verbraucht werden. Aber Honda und Yamaha kalkulieren mit je fünf Triebwerken. Je eines in den Maschinen, eines in Reserve, dazu kommen zwei Revisionen.