Indy-Kurs: Modernisierung mit staatlichen Mitteln
Die Infield-Strecke von Indinapolis wurde neu asphaltiert und modifiziert
Die Boxengasse des Indianapolis Motor Speedway
MotoGP-Pilot Stefan Bradl auf dem berühmten Brickyard
Die drei Klassen der MotoGP-WM werden auch 2014 ein Saisonrennen auf dem Indianapolis Motor Speedway austragen. In diesem Jahr triumphierte der spätere Weltmeister Marc Márquez im Rennen der Königsklasse auf dem berühmten Kurs. Für den Grand Prix 2014, der von 8. bis 10. August stattfinden wird, fallen jedoch einige Instandhaltungsmaßnahmen an.
Die Motorsportkommission Indiana stimmte nun dem vorläufigen Plan von Hulman & Company zu, welche die Qualität der Motorsportevents auf dem Indianapolis Motor Speedway mit Hilfe staatlicher Mittel verbessern will. Die Kommission stimmte somit gezielten Investitionen zur Aufwertung des Streckengeländes zu.
Jeff Belskus, der Präsident von Hulman & Company, erklärte: «Wir sind für die Unterstützung, die wir von Hoosiers, der Generalversammlung von Indiana, und Gouverneur Mike Pence, erhalten, sehr dankbar. Wir erhalten das benötigte Kapital, um Verbesserungen zu gewährleisten. Wir haben einen Plan für den Indianapolis Motor Speedway, der die beste Rendite für unsere Steuerzahler sichert und somit unsere Rolle als Wirtschaftsmotor für den Staat Indiana stärkt.»
Der Betrieb auf dem Indianapolis Motor Speedway setzt jährlich einen Beitrag von 500 Millionen Dollar um. Zudem sichert die Motorsportindustrie in Indiana mehr als 6.200 Arbeitsplätze, wie eine Studie des Public Policy Institute der Universität von Indiana zeigte.
In den nächsten Jahren soll das berühmte Oval für die NASCAR-Rennen erweitert werden. Die in die Jahre gekommenen Fangzäune werden ebenfalls in Stand gesetzt. Das Infield mit der MotoGP-Rennstrecke wurde bereits neu asphaltiert. Dieses Projekt wurde im November 2013 abgeschlossen. Zudem werden einige Kurven modifiziert.
Auch für die Motorsportfans werden einige Verbesserungen entstehen. Es sollen bessere Zugänge zu den Tribünen geschaffen werden, was auch eine größere Anzahl von Aufzügen miteinschließt. Zudem wird auf den Komfort der Zuschauersitze und die Modernisierung der WC-Anlagen Wert gelegt. Neue Leinwände sollen den Besuchern einen besseren Blick auf ihre Idole ermöglichen. Der reibungslose Verkehrsfluss an den Rennwochenenden wird durch neue Parkplätze und eine verbesserte Infrastruktur unterstützt.
«Unseren Master-Plan werden wir im nächsten Frühling vervollständigen, aber die ersten Upgrades, wie die Modifizierung des Straßenkurses, für die IndyCars und die MotoGP-WM, sind bereits erfolgt. Die Fans können sich im Frühjahr auch über neue Videoleinwände und neue Anzeigetafeln freuen. Es gab Ideen für Verbesserungsmaßnahmen, die mehrere hundert Millionen verschluckt hätten, doch wir haben uns nun auf Projekte mit einem erwarteten Einsatz von etwa 140 Millionen Dollar verständigt. Die Liste wird jedoch nochmals erweitert und erneut der Kommission vorgelegt», erklärte Belskus weiter.
Ein Anleihensystem soll etwa 90 Millionen Dollar generieren, die in die Verbesserungsarbeiten des Indianapolis Motor Speedway investiert werden. Mit diesem Geld soll vor allem die Attraktivität der Motorsportevents gesteigert werden, um die Zuschauerzahlen zu erhöhen und somit die Ticketverkäufe anzukurbeln. Die Idee einer Flutlichtanlage für Nachtrennen, die 20 Millionen Dollar kosten würde, wurde jedoch aus ökonomischen Gründen wieder verworfen.
