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Exklusiv: Suzuki mit Wildcard beim Valencia-GP!

Von Günther Wiesinger
Die Suzuki-Box von de Puniet beim Sepang-Test 2014

Die Suzuki-Box von de Puniet beim Sepang-Test 2014

Einige Monate lang hatte sich Suzuki-MotoGP-Projektleiter Shinichi Sahara gesträubt, jetzt gab er nach: Randy de Puniet darf 2014 mit der Suzuki am Valencia-GP teilnehmen.

Das Suzuki Test Team fährt den neuen MotoGP-Prototyp mit dem Codenamen XR-H1 in dieser Woche mit Randy de Puniet auf dem Circuit of The Americas.

Und Teammanager Davide Brivio rückte mit einer erfreulichen Neuigkeit heraus: Suzuki hat sich inzwischen zu einem Wildcard-Einsatz beim Valencia-GP am 9. November überreden lassen.
De Puniet, Crew-Chief Tom O’Kane und Brivio hatten viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, um das Suzuki-Management von der Sinnhaftigkeit eines Renneinsatzes zu überzeugen.

«Wir sind froh, dass es geklappt hat, denn so können wir vor der Winterpause noch einmal eine Standortbestimmung vornehmen und mit der Technikcrew auch einmal den Ernstfall proben», erklärte Brivio.

De Puniet, der letztes Jahr neben seiner Suzuki-Testarbeit noch die komplette MotoGP-Saison auf einer ART-Aprilia des Power Electronics-Teams bestritt, wollte lieber drei bis vier Wildcar-Rennen absolvieren, doch dieser Wunsch scheiterte nicht zuletzt an Budgetproblemen.

Suzuki hat in der MotoGP-Viertakt-Ära seit 2002 nur ein Rennen (Chris Vermeulen 2007 im Regen von Le Mans) gewonnen und war Ende 2011 aus der MotoGP-WM ausgestiegen.

Jetzt wurde statt des V4-Motors ein Reihenvierzylinder gebaut, wie er auch in den Suzuki-Superbikes Platz findet.

Nächstes Jahr steigt Suzuki werksseitig wieder mit zwei Piloten ein. Als «new entry» bekommt Suzuki dieselben Zugeständnisse wie in diesem Jahr Ducati. Das heisst: weiche Hinterreifen, zwölf Motoren (statt fünf), 24 Liter (statt 20), keine eingefrorene Motorenentwicklung und weniger Testverbote.

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