Dani Pedrosa (2.): «Nirgends schneller als Marc»
Dani Pedrosa fand kein Mittel gegen Marc Márquez
Dani Pedrosa kutschierte seine Repsol-Honda beim Texas-GP wie im Vorjahr auf den zweiten Platz, gegen seinen Teamkollegen Marc Márquez fand der 28-Jährige auch in seiner neunten Saison im Honda-Werksteam kein Rezept.
Pedrosa sass bei der Pressekonferenz betreten neben dem WM-Leader, und als sich Marc über seinen bedrohlichen Vorderradrutscher in der Zielkurve lustig machte, wusste der ernsthafte Dani gar nicht, wie er dreinschauen sollte.
«Ich habe mein Bestes gegeben, um Marc folgen zu können, aber seine Pace war eine Spur schneller», stellte der Routinier fest. «Ich fand keine Stelle, wo ich schneller fahren konnte als er. Ich habe ein Zehntel nach dem anderen verloren. Zwischendurch habe ich gesehen, dass von hinten keine Gefahr bestand. Also habe ich mich bemüht, meine Pace zu halten. Aber ich habe heute ein paar Dinge gelernt, die ich nicht verraten will. Sie haben vielleicht auch mit dem Set-up zu tun. Wir müssen ein paar Schritte nach vorne machen. Wir haben die Saison mit einem dritten und einem zweiten Platz begonnen. Aber wir müssen uns steigern.»
Auch Pedrosa traute seinen Augen nicht, als Lorenzo beim Start losfuhr wie ein Farbenblinder. «Ja, für eine kurze Sekunde habe ich gedacht, ich hätte geschlafen. Aber ich habe natürlich sorgfältig auf die Ampel geschaut – und die war immer noch Rot. Also habe ich meinem Körper keine Bewegung erlaubt. Als ich das Grünlicht gesehen habe, bin ich losgeprescht. Vielleicht ist mir nicht mein bester Start gelungen, aber das hatte seine Ursachen. Ich habe nämlich mit einem Auge auf die Ampel geschielt, mit dem anderen auf Jorge, der mir im Weg war. Als ich gesehen habe, dass er den Kopf schüttelt, wurde mir klar, dass er einen Fehler gemacht hat.»
Am 27. April geht es auf dem Circuito Termas de Rio Honda in Argentinien wieder um WM-Punkte. Eine neue Piste. «Ja, keiner von uns hat Anhaltspunkte. Ich kenne das Layout nur von Bildern. Aber wir werden Informationen über die Übersetzung erhalten. Die Satellitenfahrer Bautista und Bradl waren ja im Juli dort. Dann werden wir rausfinden, wie die Kurven aussehen und in welchem Zustand der Asphalt ist.»