Stefan Bradl (LCR Honda): «Oben wird die Luft dünn»
Nach den beiden Trainings am Freitag lag Weltmeister Marc Márquez eine Sekunde vor dem Zweiten, im dritten Training am Samstagmorgen rückten die Fahrer enger zusammen. Während der Spanier seine Zeit nur um 0,142 sec verbessern konnte, legte der Rest des Feldes deutlich zu.
Stefan Bradl steigerte sich von 1:40,891 min um über eine Sekunde auf 1:39,771. «Das war in Ordnung, unsere Pace ist gar nicht so schlecht», erzählte er SPEEDWEEK.com in der LCR-Honda-Box. «Ich glaube, dass ich im Qualifying bei den ersten drei vier dabei bin. Jetzt Platz 6. Okay, man muss berücksichtigen, dass Espargaró und Dovizioso den extraweichen Reifen haben. Ich habe am Schluss den weichen Reifen benützt, mit dem war ich aber nicht ganz so schnell wie mit der härteren Option. Außerdem hatte ich in meinem letzten Run zu viel Verkehr, ich brachte nur eine Runde zusammen, das war nicht optimal. Für mich ist der harte Reifen ganz klar die Option fürs Rennen.»
Bradl fuhr bislang nie mehr als sieben Runden am Stück, das Rennen am Sonntag geht über 25. «Gesamt hat der Reifen jetzt 18 oder 19 Runden drauf, beim Hinterreifen wissen wir, dass es funktionieren kann», bemerkte der Bayer. «Vorne sind wir mit 22 oder 23 Runden fast Renndistanz gefahren. Das passt schon, es schaut nicht so schlecht aus.»
Dass sich Márquez weniger steigern konnte als der Rest des Feldes, überraschte den Moto2-Weltmeister von 2011 nicht. «Oben wird die Luft immer dünner», weiß Bradl. «Ich bin jetzt noch 0,6 sec hinten, aber nicht mehr 1,5.»