Andrea Dovizioso: «Suzuki-Deal war nah!»
Andrea Dovizioso
Bevor er sich für zwei weitere Jahre im Ducati-Werksteam entschied, liebäugelte Andrea Dovizioso auch mit Suzuki. Ende 2011 zog sich Suzuki wegen anhaltender Erfolgslosigkeit aus der MotoGP-WM zurück. Der offizielle Grund waren finanzielle Motive.
Seit Juni 2013 testet Suzuki wieder eigene MotoGP-Maschinen. Inzwischen wurde der 800-ccm-V4-Motor durch einen 1000-ccm-Reihenvierzylinder ersetzt. Geplant ist, dass Testfahrer Randy de Puniet in Valencia einen Wildcard-Einsatz absolviert.
«Ich stand einem Deal mit Suzuki sehr nahe. Sie haben viel unternommen, um mich zu ködern. Sie haben mir eine große Summe geboten, weil sie an mich glaubten. Zudem wussten sie, dass ich viel Erfahrung mit der Entwicklung einer Maschine habe und für viele unterschiedliche Hersteller fuhr. Ich hatte ein gutes Gefühl für den Wechsel, aber ich habe mich dann doch für Ducati entschieden», erklärte der Italiener gegenüber «MCN». Eine weitere Hilfe war wohl, dass die Desmosedici immer konkurrenzfähiger wird und Sportdirektor Gigi Dall’Igna der nächstjährigen Maschine seinen Stempel aufdrücken wird. Dovizioso vertraut auf seine Fähigkeiten.
Für Ducati stand «Dovi» 2014 bereits zweimal auf dem Podest. Er wollte keinen Neustart bei Suzuki in Kauf nehmen. «Ich hätte von null angefangen und die Jahre, die ich bereits in Ducati investiert habe, einfach weggeworfen.»