Stefan Bradl/7.: «Ich mache mir keine grossen Sorgen»
Stefan Bradl im Regen von Sepang
Stefan Bradl steht nach dem ersten Trainingstag als Gesamtfünfter auf der Liste, er war am Vormittag die fünftbeste Zeit gefahren, im nassen und feuchten zweiten Sepang-Training kam er auf Platz 7.
«Es war zu feucht bis zum Schluss, deshalb konnte man auch am Schluss nicht mit Slicks rausfahren», hielt der deutsche LCR-Honda-Pilot fest. «Ich war im Nassen gleich vorn dabei, auf Platz 2 und 3. Als es nass war, war ich mit Sicherheit sehr gut dabei. Am Schluss haben sich ein paar Fahrer noch verbessert. Ich gehe davon aus, dass sie noch einmal einen neuen Regenreifen reingesteckt haben. Ich habe mich am Schluss nimmer steigern können, weil einige Streckenabschnitte schon trocken geworden sind, mein gebrauchter Hinterreifen hat nur noch durchgedreht. Aber wenn es im Rennen so gemischte Verhältnisse geben würde, müsste man schon auf der Hut sein. Dann wäre die grosse Frage: Was ist der beste Zeitpunkt für einen Stopp? Bei so einem Wetter ist alles unberechenbar. Macht man den Stopp zu früh, fällt man zurück. Macht man ihn zu spät, verliert man auch. Als es richtig nass war, bin ich mit den Bedingungen gutzurecht gekommen. Aber hier in Malaysia ändern sich die Verhältnisse oft schlagartig. Es hat hier auch schon Situationen gegeben, da war hinten auf der Strecke alles patschnass, bei Start/Ziel war es völlig trocken», führte Bradl aus. «Was soll man dann für Reifen fahren, wenn Turn 8, 9, 10, 11 und 12 komplett nass sind, der Rest trocken?»
«Wir haben am Schluss noch andere Bremsscheiben für die Stahlbremsen probiert, die vielleicht bei solchen Verhältnissen nicht so schnell überhitzen. Ich bin gar nicht bis zum Schluss gefahren. Ich ging acht Minuten vor Schluss raus, dann bin ich noch drei Runden gefahren.»
Bradl ist jetzt Fünfter, im FP3 Samstagfrüh muss er sich unter den ersten zehn halten, um sich direkt für Qualifying 2 zu qualifizieren. «Wir haben durch den Regen am Nachmittag einen Satz Slicks mehr für Samstag als üblich. Es wird also im Fp1 eine ordentliche Zeitenjagd geben. Es wird zugehen wie im Qualifying», ist Stefan überzeugt. «Denn jeder will sich direkt qualifizieren. Stand jetzt mache ich mir keine grossen Sorgen.»