Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Davide Brivio (Suzuki) wiegelt ab: «Nicht besorgt»

Von Sharleena Wirsing
Nach Motorproblemen am Freitag musste Suzuki die Drehzahl reduzieren – 20,4 km/h fehlten beim Top-Speed. Dazu kamen Schaltprobleme. Nun testen Espargaró und Viñales.

Am heutigen Montag schwingen sich Aleix Espargaró und Rookie Maverick Viñales erstmals auf die MotoGP-Suzuki GSX-RR. Die Piloten müssen bereits desillusioniert sein, denn der Wildcardeinsatz von Randy de Puniet am Wochenende war ein Desaster.

Randy de Puniet kam im Q1 auf eine Zeit von 1:32.509 min, das reichte gerade noch für den 20. Startplatz. Auch nach über einem Jahr voller Testfahrten büßte De Puniet im Quali 1,666 sec auf Rossis Bestzeit ein. Erst vor zwei Wochen testete Suzuki in Valencia. Nachdem De Puniet auch das Rennen wegen eines Schaltproblems vorzeitig abbrechen musste, erklärte er: «Wir wussten, dass dieses Wochenende nicht einfach wird, aber diese Probleme habe ich nicht erwartet.»

Suzuki-Teammanager Davide Brivio erklärte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Im Rennen hatte Randy Probleme mit dem Herunterschalten. Da er oft in den falschen Gang kam, beendete er das Rennen aus Sicherheitsgründen vorzeitig.» Oder bahnte sich erneut ein großer technischer Defekt an?

Die Vorstellung von Suzuki in Valencia war, wie zu erwarten, nicht annähernd konkurrenzfähig. Suzuki hätte die 800-ccm-V4-Maschine von 2011 an den Start rollen können: Alvaró Bautista erzielte vor drei Jahren mit 1:33,443 min den fünften Startplatz.

Beim Test am Montag lag Aleix Espargaró um 14:00 Uhr mit einer Zeit von 1:32,989 min an zwölfter Stelle. Zum Vergleich: die Pole-Zeit von Rossi lag bei 1:30,843 min. Davide Brivio erklärte: «Wir haben zwei neue Fahrer, deshalb müssen sie sich heute erst an die Maschine gewöhnen und einfach viele Runden zurücklegen. Aleix wechselt nur das Motorrad, aber Maverick stieg in einer andere Klasse auf. Er muss viel lernen. Deshalb gehen wir es langsam an. Schritt für Schritt.»

Brivio: «Herausfinden, was falsch läuft»

Am Rennwochenende machten die Motoren mehrmals Probleme. Wie sieht es jetzt aus? «Glücklicherweise ist heute bisher alles ok. Natürlich brauchen wir mehr Power und müssen an der Standfestigkeit arbeiten. Doch etwas ist komisch: Wir hatten diese Motoren auf dem Prüfstand und dort waren sie sehr standfest. Bei den zahlreichen Haltbarkeitstests gab es keine Probleme. Wenn wir jedoch auf die Strecke gehen, haben wir manchmal diese Probleme. Irgendetwas bereitet dem Bike auf der Strecke diese Schwierigkeiten. Wir müssen dringend herausfinden, woran das liegt. Wir haben eigentlich sehr standhafte Motoren, die eine gute Basis sind. Wir müssen nun herausfinden, was falsch läuft.»

Bist du nach dem schwierigen Wochenende hier beunruhigt? «Nein, denn wir haben eine gute Basis. Wir müssen nun einfach an den Schwächen arbeiten», wiegelte Brivio ab.

Die Zeitenliste um 14 Uhr:

1. Pol Espargaró (Yamaha) 1:31,341 min
2. Jorge Lorenzo (Yamaha) 1:31,421 min
3. Bradley Smith (Yamaha) 1:31,828 min
4. Andrea Dovizioso (Ducati) 1:31,993 min
5. Andrea Iannone (Ducati) 1:32,151 min
6. Héctor Barberá (Open-Ductai) 1:32,283 min
7. Michele Pirro (Ducati) 1:32,687 min
8. Cal Crutchlow (Honda) 1:32,732 min
9. Danilo Petrucci (Ducati) 1:32,871 min
10. Stefan Bradl (Open-Yamaha) 1:32,877 min
11. Yonny Hernandez (Ducati) 1:32,927 min
12. Aleix Espargaró (Suzuki) 1:32,989 min
13. Alex De Angelis (ART-Aprilia) 1:33,192 min
14. Karel Abraham (Open-Honda) 1:33,699 min
15. Maverick Viñales (Suzuki) 1:34,031 min
16. Scott Redding (Honda) 1:34,593 min
17. Loris Baz (Open-Yamaha) 1:35,351 min
18. Alex Hofmann (Aprilia) 1:35,673 min
19. Eugene Laverty (Open-Honda) 1:36,281 min
20. Jack Miller (Open-Honda) 1:36,419 min

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